SEO-Content: Alles, was du wissen musst.

SEO-Content: Alles, was du wissen musst.

SEO-Content ist perfekt für die Generierung von organischem Traffic. Doch die Produktion von Inhalten ist aufwendig. Der ROI eines einzelnen Content Assets? Kaum messbar. Wir zeigen dir auf, wie SEO im Content-Marketing funktioniert.

Content-Marketing dient häufig vor allem dazu, wertvollen Inbound-Traffic zu generieren. Doch die massiven Investitionen in Content führen dazu, dass Money Keywords immer heißer umkämpft werden. Immer mehr Content Marketer tendieren längst dazu, für jedes Longtail Keyword einen eigenen Artikel zu veröffentlichen. Das macht viel Arbeit. Aber lohnt sich dennoch.

Was ist SEO?

SEO (Suchmaschinenoptimierung) umfasst alle Maßnahmen, um Webseiten möglichst gut in den Suchmaschinen ranken zu lassen. Es geht also um die Sichtbarkeit auf den Suchergebnisseiten (Search Engine Result Page, kurz SERP). Dabei wird zwischen Onpage-Optimierung und Offpage-Optimierung unterschieden.

Inhaltsangabe

Was ist SEO-Content?

SEO-Content sind jene Content Assets (Artikel, Grafiken, PDFs und Videos), die in erster Linie der Generierung von organischem Suchmaschinen-Traffic dienen. Wie zum Beispiel ein Blogartikel, der ganz bestimmte User anlocken soll. Dazu wird jede einzelne Seite auf bestimmte Keyword- bzw. Suchphrasen ausgerichtet.

Content-Marketing vs. SEO

Die Begriffe “Content-Marketing” und “SEO” werden häufig synonym verwendet. Richtg ist, dass beides sehr verbreitete Marketingdisziplinen sind. Fakt ist auch, dass viele Content Creator regelmäßig Suchmaschinenoptimierung betreiben – und SEO Manager hin und wieder Content erstellen. Mittlerweile sind die Anforderungen so stark gewachsen, dass beide Hand in Hand arbeiten (müssen):

  1. SEO Manager benennen dem Content Manger relevante Keywords
  2. Content Creator liefern entsprechenden Content
  3. SEO Manger optimieren diesen Content

SEO-Content und Low-Intent-Keywords

Clevere Content Marketer wissen zwischen SEO-Content und Editorial Content zu unterscheiden. Was hat es damit auf sich? Während SEO-Content dazu dient, organischen Traffic zu generieren, dient Editorial Content dazu, den User an die Marke oder das Angebot heranzuführen. 

SEO-Content setzt primär of Low Intent Keywords, also informative und navigative Suchabsichten (Seach Intents).

SEO Suchabsichten

Wie funktioniert SEO-Content?

1. Keywords mit Potenzial ermitteln

Recherche

Liste alle Keywords auf, die Potenzial versprechen. Bei der Recherche helfen Keyword-Tools wie der Google Keyword-Planer oder das kostenlose Tool keyword.io. Gute Ergebnisse liefert aber auch Google Suggest, also die Autovervollständigung der Google-Suche:

google-suggest-beispiel

Basis sind prinzipiell die gewählten Themenschwerpunkte, welche auch in deiner Content-Marketing-Strategie beschrieben werden. Ausgehend von diesen lässt sich jeweils ein Content Cluster wie in dieser Skizze ableiten:

topic-cluster

Denk daran, dass es auch für Fachbegriffe oftmals Synonyme gibt. Keyword-Tools liefern dir diese leider nicht immer. Hier ist deine Expertise gefragt. Oder aber du durchstöberst Foren, Social Media Kanäle und die Webseiten deiner Wettbewerber.

Hilfreich ist in diesem Zusammenhang sowohl ein Content-Audit als auch eine Content-Gap-Analyse.

Bewerte deine Keywords

Versuche nun, Struktur in deine Liste zu bringen. Gruppiere dazu Keywords, die thematisch zusammengehören. Als nächstes versuche das Potenzial zu ermitteln: Wie groß ist das Suchvolumen? Wie groß ist der Wettbewerb? Welche Intention steckt hinter dem Suchbegriff? Wo gibt es Überschneidungen mit bestehendem Content?

2. Content produzieren

Produziere nunmehr ein Content Asset, welches auf ein besonders interessantes Keyword ausgerichtet ist. Aber stecke nicht gleich zu viel Energie in die Produktion. Denn ob sich der Aufwand tatsächlich lohnt, bleibt zunächst im Dunkeln. Deshalb eignen sich Experimente gut zur Entwicklung von SEO-Content. Demnach ist es sinnvoll, zunächst einen eher rudimentären Textartikel zu produzieren. Ruhig mithilfe von KI-Tools wie ChatGPT oder Google Gemini.

Tipp

Für die Generierung von organischem Traffic ist insbesondere Evergreen Content geeignet. Dieser altert kaum und kann über Jahre hinweg potenzielle Kunden anlocken.

3. Onpage-Optimierung

Um schnell den Erfolg eines Content Assets ermitteln zu können, konzentriere Dich auf grundlegende Onpage-Optimierung. Achte darauf, dass das betreffende Keyword hier jeweils genau einmal vorkommt:

  • Seiten-URL
  • Seiten-Titel
  • Seiten-Beschreibung
  • H1
  • Einleitung
  • Abschluss / Fazit

Tipps für die Optimierung

  1. Je Artikel eine H1-Überschrift und ein Titel, in dem die zugehörige Keyword-Phrase vorkommt. Beides möglichst nur bestehend aus 6-8 Wörtern.
  2. Auch der Seitenname (also die URL) sollte das vollständige Keyword beinhalten. Verzichte dabei jedoch auf Sonder- und Leerzeichen.
  3. Den Inhalt mit Auflistungs-/Aufzählungs-Tags sowie mit Unterüberschriften (h2, h3, … , h6) hierarchisch gliedern.
  4. Einsatz von Alt- bzw. Title-Tag in Grafiken und Hyperlinks.
  5. Verwende regelmäßig auch Synonyme zu den wichtigsten Keywords.
  6. Verlinke die Seiten untereinander sinnvoll. Auch Links zu externen Quellen sind wertvoll, wenn diese relevanten Content beinhalten.

Speed, Speed, Speed

Nutze den Google Speed Test, um die Ladegeschwindigkeit deiner Seiten zu überprüfen. Wir empfehlen einen Wert von mindestens 80/100. Auf die Bremse drücken nicht nur schlecht komprimierte Grafiken, sondern auch Tracking- und Plugin-Skripte. Diese Tipps helfen dir dabei, deine Website schneller zu machen.

Strukturierte Daten verwenden

Wenn du deine Webseiten mit strukturierten Informationen auf Basis von Schema.org organisierst, sind die Inhalte besser indexierbar. Somit sind solche Markups für die Suchmaschinenoptimierung von relativ großer Relevanz. Die mithilfe strukturierter Daten erzeugten “Rich Snippets” erhöhen die Attraktivität von Suchergebnissen und können die Klickrate auf diese Ergebnisse deutlich verbessern.

Seiten indexieren

Sofern die neue Seite in der Sitemap enthalten ist, werden Suchmaschinen sie früher oder später in ihren Index aufnehmen. Vielleicht.

Um den Vorgang zu beschleunigen und evtl. Fehler im Vorwege zu erkennen, reiche URLs manuell ein. Die Google Search Console erlaubt es dir, täglich bis zu zehn Seiten einzureichen. 

4. SEO-Analytics

Ob ein neuer Artikel gut rankt und Potenzial besitzt, zeigt dir die Google Search Console. Wenn auch mit einer Verzögerung von etwa 36 Stunden. 

Search Console für Keyword-Ideen

1. Zu geringes Suchvolumen

Indikator: Zu wenig Impressions in der Suche
Maßnahme: Anderes Keyword ausprobieren

2. Zu schwaches Ranking

Indikator: Position > 20

Bei zu schwachen Rankings wird es schwierig, das Keyword noch in die Top 10 zu katapultieren
Maßnahme: Anderes Keyword ausprobieren

3. Zu wenig Klicks im Suchergebnis

Indikator: CTR bei Top-10-Ranking < 5%
Maßnahme: Seiten-Titel und -Beschreibung besser ausformulieren

Prüfe unbedingt regelmäßig jeden dieser drei Faktoren. Nur wenn die Performance gleichermaßen gut ist, solltest du mit dem Keyword und der Seite fortfahren. So wie in dem gezeigten Beispiel (siehe Screenshot).

Maßnahmen dokumentieren

Ergänze deine Übersicht aller Seiten und dokumentiere jede Optimierungsmaßnahme:

  • URL
  • Titel
  • Keyword
  • Position bzw. Verweildauer
  • Datum
  • Maßnahmenbeschreibung

Warte stets mindestens 10-14 Tage, bevor du den Erfolg einzelner Maßnahmen erneut misst. So viel Zeit vergeht, bevor Maßnahmen tatsächlich greifen.

Weitergehende Optimierung von Low-Performance-Artikeln

Bist du mit der SEO-Performance einzelner Seiten noch nicht zufrieden? Oder entspricht der generierte Traffic nicht deinen Vorstellungen? Dann gehe Stück wie folgt vor:

  1. Wechsle auf ein alternatives Keyword bzw. Long Tail Keyword, welches viel Potenzial verspricht. Die Google Search Console liefert fast immer gute Ideen.
  2. Lege Artikel zusammen, bei denen sich die Keywords überschneiden und SEO-Maßnahmen kannibalisieren. Entferne alternativ eine der beiden Seiten aus dem Google-Index.
  3. Liefert eine Seite immer noch vergleichsweise wenig generischen Traffic, ist aber ansonsten gut besucht, entferne sie aus dem Google-Index.
  4. Allgemein inperformante Seiten kannst du ruhigen Gewissens löschen bzw. den Inhalt zerpflücken und in neue Artikel einfließen lassen.
  5. Wenn der Artikel schlecht rankt, ansonsten aber für viel Engagement sorgt, entwickle einen Linkmagneten. Also eine Seite, die für viele Backlinks sorgt. 

Weitergehende Optimierung von High-Performance-Artikeln

Du willst mit ertragreichen Seiten den Platz #1 bei Google erreichen?

  • Versuche, der Intention des Users noch besser gerecht zu werden und seine Frage noch besser zu beantworten (z. B. mithilfe einer Infografik oder eines Videos)
  • Onpage-Optimierung auf Basis von wdf*idf.
  • Gewinne Backlinks (Offpage-Optimierung)

Achtung: Vergiss nie, dass der Content vor allem deinem Zielkunden gefallen muss. Nehme deshalb immer wieder dessen Perspektive ein! Mehr noch: Setze alle Hebel in Bewegung, um ihm den Aufenthalt auf der Website so angenehm wie möglich zu gestalten und seiner Intention gerecht zu werden. Das bedeutet auch: Viel hilft nicht immer viel.

Darum sind Long Tail Keywords unverzichtbar

Eine Google-Suche nach dem Begriff “Keyword” ergibt mehr als 1,6 Milliarden Treffer. Suchen wir stattdessen nach “Long Tail Keywords”, sind es noch etwa 20 Millionen. Also ein Bruchteil. Je spezifischer die Suchanfrage, desto weniger Gedränge auf den vordersten Plätzen der Suchmaschinen.

Tatsächlich erhöhen Long Tail Keywords die Chance, wertvollen Traffic zu generieren. Trotz starker Konkurrenz um die populären “Money Keywords”. Das macht sie so interessant für das SEO-Copywriting.

Long Tail Keywords

Was ist ein Long Tail Keyword?

Ein Long Tail Keyword (aka Longtail Keyword) ist ein aus verschiedenen Wörtern zusammengesetzter Suchbegriff gemäß diesem Schema: 

Eine solche Suchphrase besteht aus etwa zwei bis sechs Begriffen und sonstigen Zeichenketten, die auch aus Ziffern und Symbolen bestehen können:

				
					Wort1 Wort2 Wort3
				
			
				
					Platz 1 Bundesliga
				
			

Das Pendant zu Long Tail Keywords sind generische Keywords bzw. Short Tail Keywords. Diese sind sehr allgemein gefasst und generieren entsprechend viel Traffic mit häufig völlig unterschiedlicher Intention.

Wie ergeben sich in der Praxis solche Long Tail Keywords?

Prinzipiell resultieren Long Tail Keywords aus zwei verschiedenen Szenarien:

1. Natürliche Sprache

Nicht erst seit Alexa und Siri hat sich die Mensch-Maschinen-Kommunikation deutlich verändert. Auch Suchmaschinen-Abfragen ähneln immer öfter einer natürlichen Sprache, also aus einer Kombination von Begriffen. Beispiel:

				
					Was sind eigentlich Long Tail Keywords
				
			

2. Präzise Suchphrasen

Clevere User wissen genau, was sie wollen – und packen alles Essenzielle in ihren Suchbegriff hinein. Zum Beispiel:

				
					Long Tail Keywords Vorteile SEO
				
			

Welchen Nutzen bieten Long Tail Keywords für SEO?

Die Grundidee der Long Tail Keywords ist, mit etwas weniger populären Keyword-Phrase bei der organischen Suche ganz weit vorne zu stehen:

  1. Long Tail Keywords weisen kürzere Trefferlisten auf. Dadurch erhöht sich deine Sichtbarkeit, was zu besseren Ergebnissen führt.
  2. Resultierende Besucher wissen genau, wonach sie suchen. Sie sind im Vergleich zu anderen im Conversion Funnel relativ weit fortgeschritten.
  3. Auch Google Adwords ist für Long Tail Keywords oft günstiger.
Long Tail Keyword Traffic

Warum gehören Long Tail Keywords in dein Keyword Set?

Die Algorithmen von Google werden immer besser darin, die Intention des Users zu verstehen. Deshalb wird immer stärker Rücksicht auf natürlich Sprache und ihre Semantik genommen. Das liegt auch daran, dass Suchmaschinen zunehmend per Spracheingabe gesteuert werden. Während die textbasierte Suche im Schnitt mit zwei bis drei Wörtern auskommt, werden per Voice Search sieben bis neun Wörter eingesetzt.

Die Bedeutung von Long Tail für das Content-Marketing

Mit zunehmennder Bedeutung von Content-Marketing zur Generierung von organischem Traffic steigt auch der Wettbewerb um bestimmte Keywords. Ein Grund, weshalb immer mehr Blogartikel auf Long Tail Keywords ausgerichtet werden.

Keyword Intent: Die richtigen User anlocken.

Oft macht ein einziger Buchstabe den Unterschied. Und Google weiß das. Sucht ein User nach “Newsletter Tool”, werden konkrete Anbieter präsentiert. Denn es ist davon auszugehen, dass der User sich einzelne Produkte anschauen und testen möchte.
Lautet das Keyword jedoch “Newsletter Tools” werden Vergleichplattformen präsentiert. Denn ist davon auszugehen, dass der User verschiedene Produkte minteinander vergleichen möchte.

Noch eindeutiger verbirgt sich in Wörtern die Absicht hinter einer Suche. Hier wird gemeinhin wie folgt unterschieden:

Brand Keyword

Ein Brand Keyword entspricht einem Markennamen. Zum Beispiel: “Microsoft

Commercial Keywords

Commercial Keywords weisen auf das Interesse des Users an einer konkreten Leistung hin. Zum Beispiel “Newsletter-Software testen

Navigational Keywords

Mihilfe von Navigational Keywords navigieren sich User. Zum Beispiel “Blog” oder “Anfahrt

Transactional Keywords

Hinter Transactional Keywords steckt eine mehr oder minder konkrete Kaufabsicht. Beispiele: “kaufen“, “buchen“, “reservieren

Transaktionales Keyword

So findest du geeignete Long Tail Keywords

Schritt 1: Analyse und Recherche

Starte deine Suche nach “Long Tails” mit einer allgemeinen Keyword Recherche und SEO-Konkurrenzanalyse. Während der Recherche sammelst du alle relevant erscheinenden Suchbegriffe inklusive Suchvolumen und Wettbewerb. Es lohnt sich, auf professionelle Keyword-Recherche-Tools zurückzugreifen. 

Schritt 2: Nach Buyer Journey einteilen

Wenn du teure und erklärungsbedürftige Leistungen bewirbst, willst du organischen Traffic über die gesamte Buyer Journey hinweg generieren. Teile dazu deine Keywordphrasen entsprechend der Intention des Users auf. Häufig ist es deutlich einfacher, Kunden während ihrer Recherchephase anzusprechen. Auf kaufbereite Kunden stürzen sich quasi alle Wettbewerber.

Schritt 3: Den regionalen und zeitlichen Kontext beachten

Beachte, dass manche Suchanfragen saisonabhängig sind oder sich nach Region stark unterscheiden. Gerade bei lokalen Angeboten bietet es sich natürlich an, den regionalen Bezug herzustellen, indem du dem Long Tail Keyword eine Ortsangabe hinzugefügt wird: “Bestes Fitnessstudio für Frauen Hamburg“.

Schritt 4: Den Wortschatz beachten

Keine zwei Menschen haben denselben Wortschatz. Berücksichtige daher unbedingt auch Synonyme. Beispiel: Auto → PKW, Fahrzeug, Kfz, Personenwagen, Gefährt, fahrbarer Untersatz, … Wir selbst verwenden für die Recherche nach Synonymen bevorzugt WOXIKON.

Schritt 5: Experimente

Platziere immer mal wieder neue Long Tail Keyword und schaue in der Google Search Console nach, ob sie in ausreichendem Maße Impressions generieren. Leider kann es 1-2 Wochen, um die Performance einzelner Suchbegriffe bewerten zu können.

Funktioniert Long-Form-Content wirklich?

Über kaum etwas wird im Content-Marketing mehr gestritten als über die ideale Artikellänge. Damit verbunden ist die Frage, ob Long-Form-Content funktioniert. Aber was genau ist Long-Form-Content und in welchen Fällen lohnt sich der Einsatz?

Was ist eigentlich Long-Form-Content?

Tatsächlich gibt es unter Content Marketer keine einheitliche Definition von Long-Form-Content. Für die einen muss ein Langform-Artikel mehr als 700 Wörter umfassen – für andere mehr als 1.800 Wörter. Eines ist aber klar: Nach obenhin gibt es keine Grenze.

Auch Videos, Podcasts und sogar Social Media Postings können Long-Form-Content sein, wenn sie überdurchschnittlich dimensioniert sind. Aber auch hier gibt es keine klare Definition.

Typische “long-form” Content-Formate sind:

  • Whitepaper
  • E-Books
  • Längere Videos (z. B. von Live Events)
  • Testberichte bzw. Produktvergleiche
  • Webinare

Was sagen SEO-Studien?

Wenn man sich die Studien der SEO-Spezialisten von SEMrush, HubSpot, Neil Patel, Yoast und BuzzSumo anschaut, rankt Content mit einer hohen Wort-Anzahl deutlich besser. Dazu muss man aber drei Anmerkungen machen:

  • Für ein gutes Ranking ist natürlich auch die Content-Qualität entscheidend, und die ist bei Long-Form-Content deutlich schwieriger zu bewerkstelligen.
  • Kurze Inhalte können ebenfalls eine Option sein, wenn das Thema passt. Viele kurze Artikel können genau so viel Suchmaschinen-Traffic generieren wie wenige Langform-Artikel.
Wortanzahl Ranking

Vor- und Nachteile von Long-Form-Content

Vorteile

  • Besseres Ranking
  • Weniger Keyword-Kannibalisierung
  • Generiert mehr Backlinks
  • Größeres Engagement

Nachteile

  • Die Produktion und Pflege von hochwertigem Long-Form-Content ist relativ groß
  • Long-Form-Content ist nicht für jedes Thema, jeden Search Intent und jede Zielgruppe geeignet
  • Die Suchintention lässt sich nicht klar umreißen. Entsprechend schwer ist das Platzieren einer passgenauen Handlungsaufforderung.

Für wen eignet sich Long-Form-Content?

Lange Textinhalte, Videos und Podcasts sind super geeignet, um Thought Leadership aufzubauen und Backlinks zu generieren. Lange Artikel sind darüber super geeignet, organischen Traffic zu generieren und User lange auf der eigenen Website zu halten. Voraussetzung: Man hat eine gewisse Begabung für Content Creation.

Für wen eignet sich Short-Form-Content?

Weniger begabte Content Creator sollten besser zunächst mit Short-Form-Content anfangen. Diese Option eignet sich auch für jene Marketer, die regelmäßig eigene Inhalte über soziale Netzwerke veröffentlichen wollen. Oder jene, die primär User mobiler Endgeräte ansprechen.

Tipps zur Erstellung von Long-Form-Content

  1. Achte darauf, dass die Qualität von der ersten bis zur letzten Zeile auf gleich hohem Niveau bleibt. Klingt einfach, ist es aber nicht.
  2. Nehme dir deshalb genug Zeit für die Konzeption, Produktion und Qualitätssicherung.
  3. Sorge für eine gewisse Dramaturgie, denn der User darf sich beim Lesen zu keinem Zeitpunkt langweilen. Das Problem: Deren Aufmerksamkeitsspanne beträgt nur wenige Sekunden. Storytellingfähigkeiten sind also von Vorteil.
  4. Achte auf Struktur: Teile den Inhalt in sinnvolle Absätze ein und strukturiere ihn mit Zwischenüberschriften (H2, H3, H4). Das hilft den User bei der Orientierung.
  5. Sorge für Abwechslung: Ergänze deine Textinhalte mit Infografiken und Videos, die einen Mehrwert bieten. Nicht jeder User liest gerne viel.
  6. Berücksichtige eilige Leser*innen: So manch ein User hat es eilig. Implementierte deshalb eine Inhaltsangabe und ggf. einen Back-to-Top Button. Alternativ kannst du in der Einleitung eine kurze Zusammenfassung des Artikels einfügen.
  7. Lege ruhig existierende Artikel zusammen, um Long-Form-Content zu erstellen. Vermeide aber redundante Inhalte.

Kurzum: Ja, Long-Format-Content ist häufig sehr erfolgreicher SEO-Content. Aber es kommt auf die konkrete Strategie und die zur Verfügung stehenden Ressourcen an. Es lohnt sich ein langsames Herantasten an umfassendere Formate.

Wie genau funktioniert eigentlich Bilder-SEO?

Du generierst bereits in hohem Maße organischen Traffic? Dann wird deine Website vermutlich längst mithilfe der Google Bildersuche gefunden. Auch wenn dir das gar nicht bewusst ist. Um der Sache auf den Grund zu gehen, nutze die Google Search Console:

Visual Search SEO

Das Ranking von Bildern musst du keinesfalls dem Zufall überlassen. Suchmaschinen-Optimierung für die Bildersuche (kurz: Bilder SEO) ermöglicht dir, zusätzlichen Traffic zu generieren. 

Wie funktioniert die Bildersuche?

Die Bildersuche ist ein wichtiges Feature der Suchmaschine von Google. Damit sie adäquate Ergebnisse liefert, muss Google für jede Suchanfragen passende Bilder liefern. Klingt einfach, ist es aber nicht. Denn Google kann den Inhalt von Grafiken nicht mal ebenso auslesen oder gar verstehen.

Der Googlebot muss beim Indexieren etwas tricksen und muss sich deshalb alle Textinformationen zusammenklauben, die im Kontext einer Grafik bereitstehen. Zum Beispiel den Dateinamen.

Gibt der User nun seine Suchphrase bei Google ein, werden die mit der entsprechenden Webseite verlinkten Ergebnisse  als Thumbnail auf einer SERP präsentiert.

Was genau ist Bilder-SEO?

Bilder-SEO ist die Gesamtheit aller Maßnahmen, das Ranking in Bildsuchmaschinen zu verbessern. Startet man mit einer neuen Domain, ist das oft ein langwieriger Weg. Denn um die Spitzenplätze zu erreichen, muss man sich zunächst Reputation aufbauen.

Von unsauberen Methoden (Spam, Black-Hat-SEO) raten wir ausdrücklich ab, zumal Suchmaschinen so etwas rigoros abstrafen.

Bildersuche vs. Visual Search

Zwei unterschiedliche Paar Schuhe sind die Bildersuche (um die es in diesem Artikel geht) und Visual Search. Letzteres basiert nicht auf einer Suchphrase, sondern auf ein Bild. Die wohl bekannteste App ist Google Lens, welche direkt über die Smartphone-Kamera gesteuert wird. Aber auch auf images.google.com kann auf Basis eines Bildes gesucht werden. Dazu musst du einfach eine Bilddatei hochladen und die Suche starten.

Bilder-SEO: Die wichtigsten Maßnahmen Überblick

Bildformat mit Bedacht wählen

JPG, PNG, GIF und SVG zählen zu den meistgenutzten Bildformaten im Web. Welches davon für Visual SEO genutzt wird ist relativ egal. Für kleine Dateigrößen gilt jedoch: Infografiken mit überschaubarer Farbpalette besser als PNG speichern. Versuche jedoch, die Farbpalette so klein wie möglich zu halten.

JPGs (bzw. Jpegs) eignen sich vor allem zur Speicherung von Fotos und sonstigen Grafiken mit mehr als 256 Farben. Falls sich in der Grafik wichtige Textinhalte befinden, kann die Lesbarkeit unter der Jpeg-Komprimierung leiden. Dann ist PNG manchmal die bessere Wahl. 

Genau wie PNG eignet sich auch GIF für Grafiken, welche nicht mehr als 256 Farben umfassen. Bei großflächigen Grafiken punktet GIF aufgrund geringerer Dateigröße. GIF-Animationen werden im Google-Suchergebnis berücksichtigt, jedoch erst in der Detail- Vorschau gestartet. 

SVG ist ein Vektorbildformat. Das bedeutet, dass keine Bildpunkte gespeichert werden sondern mathematische Formeln. Deshalb lassen sich SVG-Grafiken ohne Qualitätsverlust vergrößern. Das SVG-Format eignet sich für einfache Darstellungen und kleiner Farbpalette – zum Beispiel Charts oder ein Logo. 

Das Optimum für Bilder-SEO: WebP als Bildformat

Das leistungsstärkste Bildformat ist aktuell WebP. Es wurde 2010 von Google ins Leben gerufen. Leider unterstützen nicht alle Browser dieses Format, weshalb bei der Nutzung mit Fallbacks gearbeitet werden sollte.

Dateigröße optimieren

Prinzipiell gilt: Je kleiner die Dateigröße, desto schneller lädt die Website. Das ist besonders für die User mobiler Endgeräte wichtig und wird deshalb von Google geschätzt. Achte darauf, dass eine Dateien möglichst nicht größer als 40-50 Kilobyte sind. 

Dateiname optimieren

Da Google keine visuellen Informationen auslesen kann, wird dem Dateinamen bei Visual SEO eine besondere Rolle zugeschrieben. Dieser sollte das Gezeigte genau bezeichnen. Wichtig ist, dass der Dateiname die ausgeschriebene Keyword-Phrase enthält.

Beispiel
Sucht ein Nutzer in der Google-Bildersuche z.B. nach “Adidas Sneaker weiß”,
werden Bilder mit dem Dateinamen “adidas-sneaker-weiss.jpg” höher gerankt als z.B. nur der Dateiname “foto-sneakers.jpg”.

Dabei gilt:

  • Je kürzer und prägnanter, desto besser.
  • Verwende nur Kleinbuchstaben.
  • Vermeide Leer-, Sonderzeichen und Umlaute.
  • Nutze Unter- und Bindestriche zur Verknüpfung der Wörter.

Vorsicht, wenn du Dateinamen nachträglich änderst:

  • Google wertet die Bilder komplett neu und
  • Bestehende Rankings gehen verloren
 

Bildauflösung minimieren

Bonus-Tipp

Solltest du ein Bild mehrmals nutzen, greife unbedingt auf dieselbe Datei bzw. URL zurück. Google hält das Bild dann für besonders wichtig und rankt es besser.

Je hochauflösender ein Bild, desto schöner ist es anzusehen. Dennoch solltest du immer einen Blick auf die Dateigröße haben. Ich empfehle dir folgende Größen: Eine Seite des Bildes muss mindestens 340 Pixel lang sein. Generell gilt eine Breite von 1280 Pixel als Höchstwert. Tendenziell werden Bilder im Querformat häufiger angeklickt, denn sie nehmen im Suchergebnis mehr Platz ein und ziehen so die Aufmerksamkeit auf sich.

Bilder-SEO Faktoren

Title-Tag mit Keywords versehen

Für die Usability spielt insbesondere der Title-Tag eine wichtig Rolle. Denn sichtbar wird dieser erst, wenn der Nutzer mit dem Cursor über das Bild fährt. Er dient dazu den Inhalt der Grafik kurz zu beschreiben. Somit kann nicht nur der User erkennen, worum es geht, sondern auch Google kann den Inhalt der Website besser erfassen. Häufig wird der Title-Tag per Mouseover eingeblendet. Auch wenn der Title-Tag weniger bewertet wird als der Alt-Tag, solltest du diesen nicht unterschätzen.

				
					<img src="e-scooter.jpg" title="Schicker roter E-Scooter"/>
				
			

Alt-Tag mit Keywords versehen

Während der Title-Tag für den User sichtbar wird, befindet sich der Alt-Tag ausschließlich im Quelltext der Website. Idealerweise steht dort eine Kurzbeschreibung des Bildinhaltes bestehend aus drei bis acht Wörtern, unter anderem den wichtigsten Keywords.

Bilder-SEO WordPress
Unter WordPress lassen sich Metainformationen direkt in der Medienverwaltung bestimmen.

Der Alt-Tag wird immer dann angezeigt, wenn sich das entsprechende Bild aufgrund technischer Probleme nicht anzeigen lässt. Somit können User lesen, worum es in dem Bild geht. Darüber hinaus trägt der Alt-Tag zur Barrierefreiheit bei. Sehbehinderte Nutzer können sich so die Inhalte der Website vorlesen lassen.

				
					<img src="e-scooter.jpg" alt="Schicker roter E-Scooter"/>
				
			

Für Visual SEO spielt der Alt-Tag und Title-Tag eine wichtige Rolle.

Bildunterschrift verwenden

Eine Bildunterschrift gibt unvermittelt den Bildinhalt, Textzusammenhang oder Copyright wieder. Auch hier ist es von Vorteil, relevante Keywords zu nutzen. Denn die Bildunterschrift ist der nächstliegende Text, der ebenfalls die Relevanz bei Google erhöht. Nutze dazu dieses Tag: 

				
					<figcaption>Schicker roter E-Scooter</figcaption>
				
			

Umgebung des Bildes berücksichtigen

Fakt ist: Der Googlebot kann den Inhalt von Bildern nicht erkennen. Deshalb ist vor allem der umliegende Text besonders wichtig. Bilder sollten daher möglichst mit einer Zwischenüberschrift sowie relevanten Keywords versehen werden. Auch ist der Text in direkter Umgebung bedeutsam für Bilder SEO. So ist es sinnvoll, auf einer Website mit Sportbedarf passende Bilder zum Text unterzubringen. Es lässt sich allerdings nicht genau sagen, in welchem Umfang Google den umliegenden Text bewertet.

Bildqualität beachten

Um in der Bildersuche nach ganz oben zu rücken ist neben den genannten SEO-Maßnahmen die Bildqualität ausschlaggebend. Denn nur wer eigene Fotos verwendet, statt die gängigen Fotos der Bilddatenbanken wie z.B. Fotolia oder iStock, kreiert einzigartigen Content. Bilder von geringer Qualität, verschwommene oder verpixelte Bilder bereiten nicht nur deinen Besuchern Kopfzerbrechen – sondern auch Google.

google-bildersuche-welpen
Beispiel: Google Bildersuche nach Welpen

SEO für PDF-Dateien

Das Netz ist voll mit PDF-Dateien. Ganz vorne dabei: Studien, Datenblätter, Preislisten, Whitepaper und eBooks. Sehr praktisch, dank einheitlichem Erscheinungsbild. Aber wie schaut es mit der Suchmaschinenoptimierung (SEO) für PDFs aus?

Was ist das PDF-Format?

Wie es der Name schon sagt: “Portable Document Format” (deutsch: (trans)portables Dokumentenformat) ermöglichen PDFs unabhängig von der ursprünglichen Verwendung und Plattform, Inhalte zu einem späteren Zeitpunkt zu konsumieren. Insbesondere kommt es bei Dokumenten mit einem größeren Umfang und inhaltlicher Tiefe zum Einsatz. Somit sind PDFs im Content-Marketing längst unverzichtbar.

Welche Vorteile hat das PDF-Format?

Ein wichtiger Vorteil ist, dass das Format weltweit von unterschiedlichen Browsern und Programmen geöffnet werden kann. Das wohl am häufigsten genutzte Programm hierfür ist der Adobe Acrobat Reader.Prinzipiell sind PDFs auch ein schönes Vehikel zur Generierung von organischem Traffic. Denn viele User schätzen des Lesekomfort von PDF-Dokumenten.

Welche Nachteile hat das PDF-Format?

Wo Licht ist, ist auch Schatten. PDF kann vieles, hat jedoch auch Nachteile gegenüber herkömmlichen Webseiten:

  • Nicht responsive: PDFs behalten ihr Layout immer bei. Ganz gleich, wie groß die Bildschirmauflösung ist. Beim Drucken mag das ein Vorteil sein. Beim Lesen auf Smartphones ist das jedoch ein Nachteil.
  • Nicht multimedia: Anders als Webseiten sind PDf-Dokumente nicht multimedial. Weder Videos, animierte GIFs oder Audiospuren lassen sich inhaltlich einbetten.
  • Mangelhafte Analytics: Während sich das Verhalten von Usern mit Webseiten bis ins Detail tracken lässt, ähneln PDF-Dateien einer Blackbox.
  • Fehlende Navigation: Anders als Webseiten bieten PDFs keine Elemente zur Navigation. Jedenfalls nicht innerhalb des Contents.

PDF-Dateien für SEO-Content

Das Besondere bei PDF-Dateien ist, dass diese wie Webseiten von Google indexiert werden. Somit können sie dazu beitragen, zusätzlichen Traffic zu generieren. Für SEO-Content im PDF-Format sind spezielle SEO-Maßnahmen notwendig.

PDf SEO Beispiel

PDFs funktionieren dann am besten, wenn sie auf gut rankenden Webseiten verlinkt sind. Überhaupt sollte eine Website gute Ergebnisse in den SERPs liefern, bevor man sich intensiv mit Suchmaschinenoptimierung (SEO) von PDFs auseinandersetzt. 

Andersherum ist es nicht ratsam, seine Inhalte überwiegend im PDF-Format anzubieten. Auch Duplicate Content ist keine gute Idee. PDFs funktionieren dann, wenn sie den herkömmlichen Content (Blog- und Fachartikel) ergänzen. Ist der Inhalt des PDFs identisch mit dem einer indexierten Webseite, rankt Google bevorzugt die Webseite und nicht das PDF. 

7 Schritte zu einer SEO optimierten PDF-Datei

1. Relevante Keywords definieren

Ausschlaggebend für die Suchmaschinenoptimierung sind Keywords. Zweifelsohne gilt das auch für PDF-Dateien. Insbesondere im Dokumententitel, in Überschriften sowie im gesamten Text sollten relevante Keywords enthalten sein.

Keywords lassen sich mittels Keyword-Recherche-Tools definieren. Erfahre in unserem Artikel: Die wichtigsten Keyword-Tools im Test welche Tools sich dafür am besten eignen.

2. Aussagekräftige Überschriften wählen

Unter Berücksichtigung deiner recherchierten Keywords formuliere nun entsprechende Headlines. Versuche, das Hauptkeyword am Anfang zu platzieren.

Wichtig dabei: Die Headline sollte 70 Zeichen nicht überschreiten, denn alles darüber hinaus wird von Google in den Search Results herausgeschnitten. Verwende durchaus auch Zwischenüberschriften. Diese gliedern den Text und helfen den Webcrawlern den Text richtig zu deuten.

Exkurs Webcrawler

Prinzipiell handelt es sich bei einem Webcrawler (auch Spider oder Searchbot) um ein Computerprogramm, das das Internet nach bestimmten Informationen durchsucht und analysiert. Programme wie diese funktionieren nahezu selbstständig. Deren zugeschriebenen Aufgaben werden stetig wiederholt. Vor allem werden Webcrawler für die Indexierung von Websites für Suchmaschinen genutzt.

Beispiel
Google indiziert tagtäglich das Internet mithilfe zahlreicher Crawler, um möglichst präzise Suchergebnisse liefern zu können.

3. Texteigenschaften beachten

Ja, Content ist King! Um bei Google gut zu ranken, wird textbasierter Content vorausgesetzt. Grundsätzlich gilt, dass PDF-Dateien nicht verschlüsselt oder passwortgeschützt sein sollten. So können zwar Inhalte per Copy & Paste in ein Standard-Textdokument übertragen werden, doch vor allem sind Suchmaschinen in der Lage, Texte mühelos zu lesen und zu indexieren.

4. Bilder nur in Maßen unterbringen

Gut gewählte Bilder sollten in keiner PDF-Datei fehlen. Entscheidend ist jedoch die Anzahl der Bilder. Suchmaschinen können Bilddateien nicht auslesen. Daher sollten sie wirklich nur an geeigneten Stellen eingesetzt werden und den Speicherbedarf des PDFs nicht unnötig in die Höhe treiben. 

5. Keywords im Dateinamen verwenden

Auch der Dateiname sollte die relevanten Keywords beinhalten. Das ist besonders wichtig, denn der Dateiname wird in den Suchergebnissen und der Browserleiste angezeigt. Verwende nur Ziffern und Buchstaben. Leer- und Sonderzeichen sind zu vermeiden. 

Beispiel

Eher ungünstiger Dateiname:
21112018master_Optimierung_für-PDF_V2.pdf

“Sprechender” Dateiname ohne Sonderzeichen:
SEO-Optimierung-fuer-PDF-Dateien.pdf

6. Externe Links einfügen

Nutze externe Links, um Ihren Lesern weiterführende Informationen zu bieten. Dafür eignen sich beispielsweise Verlinkungen zu E-Mail-Adressen oder Webseiten. Einziger Nachteil: In PDF-Dateien können Links nicht mit dem “nofollow-Attribut” versehen werden.

7. Dokumenteigenschaften (Meta-Angaben) ausfüllen

Das A und O einer PDF-Datei ist das Ausfüllen der Dokumenteigenschaften. Diese entsprechen den Meta-Angaben einer Webseite.

Titel: Gebe deiner Datei einen präzisen Titel. Der Einsatz relevanter Keywords wird auch hier vorausgesetzt. Achtung: Der Titel erscheint im Google-Suchergebnis, sofern der Ankertext der verlinkenden Seite als ungeeignet betrachtet wird. Am besten, du optimierst beides!

Verfasser: Gebe den Autor des PDFs an, um eine Zuordnung der Quelle zu ermöglichen.

Thema: Fasse den Inhalt Ihrer PDF kurz zusammen. Doch nur bedingt hat dieser Auswirkung auf das Snippet. Denn vielmehr zieht Google sich den Text für das Snippet aus der ersten Seite der Datei.

Suchbegriffe: Auch wenn den Stichwörtern kaum Bedeutung zugesprochen wird, schadet es sicherlich nicht hier relevante Keywords anzugeben.

PDF SEO Metadaten
Beispiel für Meta-Daten einer PDF-Datei

Werden die Hyperlinks in einem PDF gecrawlt?

Laut Google werden Links in PDF-Dateien ähnlich wie Links auf Webseiten behandelt. Sie können folglink Linkjuice und andere Indexierungssignale weitergeben. Es ist derzeit nicht möglich, Links in PDFs mit einer nofollow-Anweisung zu versehen.

Einsatz der Google Search Console (GSC).

Wer SEO-Content produziert, um organischen Traffic zu generieren, will nicht im Trüben fischen. Denn Content-Produktion ist teuer und zeitaufwendig. Klar, Google Analytics, Matomo und Co. liefern interessante Insights in Echtzeit. Aber nicht selten fehlen hier rund 50 % relevanter Daten aufgrund fehlenden Consents, Tracking Prevention etc. Umgekehrt sind Website Analytics häufig verstopft mit Daten aus Bot Traffic.

Die Daten aus der Google Search Console kommen hingegen aus erster Hand und haben eine entsprechend hohe Qualität. Quasi jede Google-Suche wird hier korrekt abgebildet. Perfekt für SEO Analytics. Ganz nebenher ist die GSC kostenlos. Einziger Wermutstropfen: Daten kommen mit rund einem Tag Verzögerung.

Hinweis
Hinweis: In diesem Artikel geht es um die Google Search Console. Ein Pendant dazu gibt es auch von Microsoft, die Bing Webmaster Tools. Sofern du viel Bing-Traffic generierst, kannst du dieses Tool analog zur GSC verwenden.

Die wichtigsten Gründe für die Google Search Console

Grund 1: Die Google Search Console verschafft dir einen soliden Überblick.

Was ist das Ziel?

Für viele SEO Manager ist dies die erste Amtshandlung am Morgen: Checken, wie sich das Suchvolumen verhält. Ein grober Überblick zeigt auf, ob besondere Maßnahmen sinnvoll sein könnten.

Wie ist die Vorgehensweise?

Wähle in der Navigation links einfach den Punkt “Leistung->Google Suche-Ergebnisse” und wähle die Metrik “Klicks insgesamt” (Kennfarbe: Blau).

Google Search Console Übersicht
Wie oft ausführen?

Möglichst täglich

Grund 2: Die Google Search Console zeigt temporär schwache Seiten und Keywords.

Was ist das Ziel?

Selbst gut laufende Seiten schwächeln mit der Zeit. Das Ergebnis: sinkende Rankings und weniger Klicks. Bei dieser Abfrage geht es darum, entsprechende Seiten zu identifizieren.

Wie ist die Vorgehensweise?

Wähle in der Navigation einfach den Punkt “Leistung->Google Suche-Ergebnisse” und wähle die Metriken “Klicks insgesamt” und “Durchschnittliche Position”.

Führe dann einen zeitlichen Vergleich durch: Welche Seiten und Keyword sind in einem Zeitraum von 7 oder 28 Tagen stark gefallen? Ermittle mögliche Gründe. Meistens wurde die entsprechend Seite einfach längere Zeit nicht mehr aktualisiert.

Wie oft ausführen?

Wöchentlich

Grund 3: Die Google Search Console zeigt dir Seiten mit Potenzial.

Was ist das Ziel?

Wer wachsen möchte, muss wissen, welche Seiten das Potenzial für viel Traffic haben. Also Artikel, die Keywords mit hohem Suchvolumen und relativ gutem Ranking haben.

Wie ist die Vorgehensweise?

Wähle in der Navigation einfach den Punkt “Leistung->Google Suche-Ergebnisse” und wähle die Metriken “Klicks insgesamt”. “Impressionen insgesamt” und “Durchschnittliche Position”.

Sortiere dann die Tabelle so, dass Seiten mit besonders großen Suchvolumen ganz oben stehen. Welche Keywords sind dafür primär verantwortlich? Lohnt es sich, eine Seite entsprechend auszurichten? Das ist dann der Fall, wenn die Ranking-Position kleiner als 20 ist.

Sortiere die Tabelle mit den Suchanfragen. Welche könnten nützlich sein? Welche sind zu generisch?

Search Console für Keyword-Ideen
Wie oft ausführen?

Montalich (mindestens)

Grund 4: Die Google Search Console zeigt dir dauerhaft schwache Seiten.

Was ist das Ziel?

Es gibt Seiten, die dauerhaft wenig bis keine Klicks generieren. Diese können das Ranking aller Artikel negativ beeinflussen.

Wie ist die Vorgehensweise?

Wähle in der Navigation einfach den Punkt “Leistung->Google Suchergebnisse” und wähle die Metriken “Klicks insgesamt” und “Durchschnittliche Position”.

Um problematische Seiten zu ermitteln, sortiere die Tabelle aufsteigend nach Klicks. Am besten über einen Zeitraum von mehreren Wochen. Knöpfe dir die weit oben stehenden Seiten vor, auch wenn einfache Optimierung hier vermutlich vergebene Liebesmüh ist. Eventuell ist Content Recycling das Gebot der Stunde.

Wie oft ausführen?

Monatlich (mindestens)

Grund 5: Die Google Search Console zeigt dir Seiten mit technischen Problemen.

Was ist das Ziel?

Regelmäßig kommt es vor, dass Google bestimmten Seiten die Indexierung verweigert. Das ist schlecht, denn dann ranken diese überhaupt nicht.

Wie ist die Vorgehensweise?

Öffne in der Navigation im den Punkt “Index->Seiten”, um die Anzahl nicht indexierter Seiten angezeigt zu bekommen. Berüchtigt sind vor allem Umleitungsfehler. Denn am Webserver werden URLs oft automatisch umgeleitet oder sonstwie verändert. Das irritiert Google schnell mal. Tipp: Öffnen die gelisteten URLs im Browser und prüfe, ob sie sich dort ändern. Unter Umständen sollte der Administrator ein paar Einstellungen am Webserver vornehmen. Eine schöne Anleitung findest du hier.

Wie oft ausführen?

Wöchentlich

Was kann die Google Search Console sonst?

Für fortgeschrittene Copywriter bietet die GSC viele weitere Features. So unterstützt sie auch Filter für Länder und Geräte. Darüber hinaus ermöglicht sie, verschiedene Suchtypen unter die Lupe nehmen. Auch solche nach Bildern und Videos. Copywriter können sehen, welche Konkurrenten bei bestimmten Keywords besser ranken und so ihre eigene Strategie entsprechend anpassen.

Kurzum: Die Nutzung der Google Search Console ermöglicht es Copywritern, datengesteuert zu arbeiten und ihre Inhalte kontinuierlich zu verbessern, was zu einer besseren Platzierung in den Suchergebnissen und somit zu mehr Traffic führt.

Fazit

SEO-Content sorgt für kontinuierlichen Traffic. Wie gut der Traffic ist, hängt maßgeblich vom Content und den verwendeten Keywords ab. Position 1 mit einem Keyword zu besetzen ist völlig sinnlos, wenn eine falsche Zielgruppe angesprochen wird.

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Moin aus Hamburg!
Mein Name ist Frank und ich bin bereits seit Mitte der 1990er in der Digitalbranche unterwegs. Meine Schwerpunkte sind Content-Marketing, E-Mail-Marketing und MarTech.