Webinare im B2B: Warum sie für Leadgenerierung & Kundenbindung unverzichtbar sind.

Webinare im B2B: Warum sie für Leadgenerierung & Kundenbindung unverzichtbar sind.

Webinare boomen – und das aus gutem Grund: Sie stärken deine Marke, generieren hochwertige Leads und fördern echte Kundenbindung. In diesem Artikel erfährst du, warum Webinare heute unverzichtbar sind. Und welche 5 Fehler du bei der Durchführung vermeiden solltest.

Inhaltsangabe

Was ist ein Webinar?

Der Begriff Webinar setzt sich aus den beiden Wörtern “Web” und “Seminar” zusammen. Webinare sind folglich ganz oder teilweise digital abgehaltene Seminare. Die Teilnahme ist von jedem beliebigen Ort auf der Welt möglich. Ein Smartphone oder Tablet sowie eine schnelle Internetverbindung vorausgesetzt.

Webinar-Marketing
Quelle: click funnels

Der Vortragende benötigt lediglich einen PC sowie eine Kamera und ein Mikrofon. Eine spezielle Webinar-Software ermöglicht das Einladen und Kommunizieren mit den Teilnehmern. Im Rahmen von Webinaren werden oft Animationen oder Slideshows gezeigt. Software-Anbieter haben den Vorteil, ihr Produkt direkt präsentieren zu können.

Kurzum: Im B2B-Kundenakquise spielen Webinare eine wichtige Rolle.

Warum Webinare im B2B-Marketing unverzichtbar sind

Im B2B-Marketing zählen Vertrauen, Fachwissen und persönliche Beziehungen – genau hier setzen Webinare an. Sie ermöglichen es Unternehmen, komplexe Inhalte effizient zu vermitteln, Expertise zu zeigen und gleichzeitig qualifizierte Leads zu generieren. Anders als bei klassischen Werbeformaten erlauben Webinare direkte Interaktion mit potenziellen Kunden: Fragen können live beantwortet, Einwände adressiert und individuelle Lösungen vorgestellt werden.

Besonders in längeren Sales-Zyklen – wie sie im B2B üblich sind – schaffen Webinare eine wertvolle Touchpoint-Kette entlang der Customer Journey. Ob Produkt-Demo, Experten-Panel oder Schulung: Webinare bieten relevanten Content in einem Format, das Nähe aufbaut, ohne physische Präsenz zu erfordern.

Richtig eingesetzt, sind Webinare ein skalierbares Tool zur Leadqualifizierung, Kundenbindung und Positionierung als Thought Leader. Kurz gesagt: Für moderne B2B-Marketer sind Webinare kein Nice-to-have, sondern ein strategisches Muss.

Best Practice für dein Webinar

1. Die richtige Vorbereitung

Zielgruppe kennen

Frage dich: Wer soll am Webinar teilnehmen? Welche Probleme haben diese Menschen? Nur wenn du das weißt, kannst du Inhalte liefern, die begeistern.

Thema mit Mehrwert

Dein Webinar-Thema muss brennen. Kein „nice to have“, sondern ein „das muss ich sehen!“. Nur so ziehst du Teilnehmer:innen an, die auch kaufen könnten.

Technik checken

Ob Zoom, Teams oder GoToWebinar – teste Kamera, Ton und Internet vorher. Nichts ist peinlicher, als wenn mitten im Pitch alles zusammenbricht.

2. Anmeldungen generieren

Teilnehmer werden normalerweise aufgefordert, sich vorab für ein anstehendes Webinar anzumelden. Diese Registrierungen eignen sich hervorragend zum Einholen von Opt-ins und somit zur Leadgenerierung. Nach dem Webinar lassen sich dann problemlos Follow-ups durchführen – zum Beispiel zur Aushändigung der verwendeten Slides. Perfekt für professionelles Inbound-Marketing.

Mehr Anmeldungen gewinnen

Erstelle eine klare, einfache Landingpage mit einem knackigen Titel, einem kurzen Video oder Bild und einem „Melde dich jetzt an“-Button.

Marketing nicht vergessen

Nutze E-Mails, Social Media und vielleicht sogar Werbeanzeigen. Wiederhole deine Einladung mehrmals – oft braucht es mehrere Kontakte, bis jemand sich anmeldet.

Reminder

Gehe davon aus, dass sich 50% deiner Anmelder zum Webinar nicht blicken lassen. Oft, weil sie den Termin einfach vergessen haben. Diese No-Show-Rate gilt es zu minimieren. Dabei helfen vor allem Reminder. 

3. Für reibungslosen Ablauf sorgen

Starker Start

Starte mit einer persönlichen Geschichte, einer überraschenden Zahl oder einer Frage, die neugierig macht. So hast du sofort Aufmerksamkeit.

Mehrwert liefern

Zeige, dass du Ahnung hast. Gib praktische Tipps, zeig Beispiele – so baust du Vertrauen auf.

Pitch deines Angebots

Wähle den richtigen Moment, meist am Ende, um dein Produkt oder deine Dienstleistung vorzustellen. Sei ehrlich, zeig Vorteile und ruf klar zum Handeln auf: „Klicke jetzt hier, um dabei zu sein.“

4. Nach dem Webinar ist vor dem Umsatz

Schicke eine E-Mail mit der Aufzeichnung, bedanke dich und erinnere an dein Angebot. Viele kaufen erst nach dem Webinar, wenn sie noch einmal in Ruhe darüber nachdenken konnten.

5 häufige Fehler, die du vermeiden kannst.

Mangelhafte Vorbereitung

Natürlich müssen auch Webinare inhaltlich gut vorbereitet werden. Darüber hinaus sind die Zeit- und Kostenersparnisse jedoch enorm: Aufwände für Anreise, Räumlichkeiten und Catering entfallen komplett. Und selbst die einmaligen Upfront-Investitionen (Headset, Mikrofon, Kabel usw.) sind überschaubar. Webinar-Tools wie Livestorm sind im Rahmen eines Freemium-Modells verfügbar und einfach zu bedienen.

Aus der räumlichen Unabhängigkeit resultiert auch eine enorme Zeitersparnis. Tatsächlich kannst du potenzielle Kunden direkt vom Schreibtisch aus bedienen. Aufwendige Geschäftsreisen entfallen. Gleichzeitig trittst du mit mehreren interessierten Kunden parallel in Kontakt.

Doch vor allem in der Anfangszeit ist der Aufwand nicht zu unterschätzen. Und gute Vorbereitung ist wichtig, denn live lassen sich plötzlich auftretende Schwierigkeiten nicht immer elegant bewältigen. 

webinar-planung

Kundenwünsche ignorieren

Webinare ermöglichen den direkten Dialog mit (potenziellen) Kunden und generieren so wertvolles Feedback. Ergänzende Rückmeldungen lassen sich im Nachhinein über gesonderte Umfragen einholen.

Webinare nicht umfassend bewerben

Zum Webinar-Marketing gehört auch, das Event zu bewerben. Denn ohne relevante Teilnehmerschaft rechnet sich der ganze Aufwand nicht.

Plane also unbedingt genug Vorlaufzeit ein. Am besten gleich drei bis vier Wochen. Denn vor allem Entscheider sind oft mit Terminen vollgestopft. 

Rühre ordentlich die Werbetrommel, um relevante Kontakte auf dein Webinar aufmerksam zu machen. Nutze dazu alle verfügbaren Kanäle: Social Media, Online-Werbung, E-Mail-Marketing und so weiter. Und vergiss keinesfalls den Reminder, um die No-Show-Rate zu drücken.

Webinar mit Sales Pitch verwechseln

Viele User überlegen sich mittlerweile zweimal, ob sie sich für ein Webinar anmelden oder nicht. Zu schlecht sind die Erfahrungen: Eindeutig zu werbliche Präsentationen ohne Substanz und aggressive Follow-ups aus der Sales-Abteilung sorgen für Frustration.

Content nicht wiederverwenden

Nach dem gehaltenen Webinar brauchst du die Präsentation nicht gleich entsorgen. Du kannst das komplette Webinar aufzeichnen und als Video auf YouTube oder wo auch immer bereitstellen. Auch sonstige Formen von Content Recycling bieten sich an.

Fazit

Webinare haben sich im B2B-Marketing als effektives Mittel etabliert, um Vertrauen aufzubauen, Leads zu generieren und Expertise sichtbar zu machen. Sie bieten Unternehmen die Chance, komplexe Inhalte effizient zu vermitteln - persönlich, interaktiv und skalierbar. Wer heute auf digitales Wachstum setzt, kommt an Webinaren nicht vorbei.

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Über den Autor

Moin aus Hamburg!
Mein Name ist Frank und ich bin bereits seit Mitte der 1990er in der Digitalbranche unterwegs. Ich berate vor allem zu Themen wie E-Mail-Marketing und HubSpot CRM.

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