Wie lassen sich am besten Backlinks generieren?

Wie lassen sich am besten Backlinks generieren?

Unverzichtbar für ein gutes Ranking sind sogenannte Backlinks. Zumindest war das früher so. Hat sich daran etwas geändert? Und wie generiert man wertvolle Backlinks? Hier findest Du Antworten. Auf gehts!

Inhaltsangabe

Was sind Backlinks?

Der Begriff Backlink kommt aus dem englischen und bedeutet übersetzt „Rückverweis“. Demzufolge handelt es sich bei Backlinks um externe Verlinkungen von anderen Webseiten zu Deiner Webseite. Sie nehmen einen entscheidenden Faktor beim Ranking in den Suchmaschinen ein.

Der Aufbau dieser Backlinks wird im Online-Marketing als Linkbuilding bzw. Linkaufbau bezeichnet.

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Warum sind Backlinks wichtig?

Für Google sind Backlinks mit Empfehlungen gleichzusetzen. Wenn Deine Webseite also auf anderen Seiten verlinkt – also empfohlen – wird, ist das für Google ein Zeichen, dass sich auf Deiner Seite brauchbare Inhalte befinden. Dieser Faktor wird Linkpopularität genannt.

Je nachdem, wie hoch Google die Qualität der linkgebenden Seite und die entsprechende Domain Authority wertet, desto stärker sind die Backlinks. Sie sind somit ein wichtiger Rankingfaktor. 

Auch als Trafficquelle sind Backlinks häufig sehr wertvoll. Dieser “Referral Traffic” ist deshalb oft ein wichtiger Bestandteil der Linkbuilding-Strategie.

Was ist die Domain Authority?

Die Domain Authority ist kein unmittelbarer Rankingfaktor, aber ein Index, der die Relevanz einer Website ausdrückt. Dieser Index (Wert zwischen 0 und 100) wird maßgeblich von der Anzahl und Qualität der generierten Backlinks beeinflusst.

Wenn eine Website viele hochwertige Backlinks von relevanten Seiten hat, steigert sich ihre eigene Autorität. Neue Websites oder Websites mit nur sehr wenigen Backlinks haben normalerweise eine eher niedrige Domain Authority.

Was ist Linkbuilding?

Linkbuilding beschreibt alle Maßnahmen, die zur Generierung von Backlinks durchgeführt werden. Man unterscheidet zwischen passiven und aktiven Linkbuilding.

Passives Linkbuilding

Passiv Backlinks zu generieren bedeutet, einfach wertvolle und einzigartige Inhalte zu veröffentlichen. Denn diese werden naturgemäß gern verlinkt. Darüber hinaus kannst Du sogenannte Linkmagnete produzieren. Das sind besonders wertvolle Inhalte, die primär zur Generierung von Backlinks veröffentlicht werden.

Aktives Linkbuilding

Beim aktiven Linkbuilding wird versucht, möglichst viele Backlinks von Websites mit hoher Domain Authority zu gewinnen. Dazu wird proaktiv Kontakt zu entspechenden Website-Betreibern aufgenommen oder der Dienst Dritter in Anspruch genommen.

Dos für erfolgreiches Linkbuilding

Im Folgenden haben wir für Dich die Dos und Don’ts für das Generieren von Backlinks zusammengetragen:

Unique Content

Sorge für qualitativ hochwertigen Content. Das Veröffentlichen von interessanten Blogposts bildet die Grundlage erfolgreichen Linkbuildings. Im Fachjargon spricht man deshalb von “Linkmagneten”. Darüber hinaus gilt selbstverständlich: Je mehr interessierte Website-Besucher, desto höher die Wahrscheinlichkeit, externe Links zu gewinnen.

Qualität beachten

Qualität vor Quantität! Ein einziger, aber erstklassiger Link auf einer seriösen, gut gerankten Seite führt häufig zu größerem Erfolg als tausend Verlinkungen auf einer schwachen Seite. Mehr noch: Gekaufte Backlinks haben häufig einen umgekehrten Effekt und verschlechtern das eigene Ranking.

Premium-Inhalte

Veröffentliche anspruchsvollen Content wie z. B. Whitepaper, E-Books, Podcasts oder Fallstudien. Aufgrund des größeren Zeitaufwandes ist die Chance, verlinkt zu werden, um einiges höher als bei Standard-Texten.

Um Verlinkung bitten

Solange der Linktausch nicht übermäßig betrieben wird und die gegenseitigen Links themenrelevant sind, ist nichts dagegen einzuwenden.

Gastartikel

Schreibe relevante Fachartikel zur Veröffentlichung auf anderen Websites oder Branchenportalen. Viele Portalbetreiber suchen permanent kompetente Autoren*innen. Normalerweise wird das Setzen wenigstens eines Backlinks gedultet. 

Self-Link

Natürlich kannst Du auch interne Links setzen. Diese Art der Verlinkung wird von Google zwar als relativ „schwach“ angesehen, aber das bedeutet nicht, dass sie wertlos sind. 

Aufmerksamkeit erzeugen

Lasse andere Blogger auf Dich aufmerksam werden. Beteilige Dich an relevanten Diskussionen in Blogs und vor allem in Foren.

Social Media

Nutze die sozialen Netzwerke wie Facebook oder LinkedIn um Dich mit anderen Professionals und vor allem mit Influencern zu verbinden. Halte Ausschau nach Kontakten, die bereits ähnliche Inhalte verlinkt haben.

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Backlinks pflegen / Weiterleitungen setzen

Ärgerlich sind Verlinkungen, wenn diese auf einmal ins Leer laufen. Zum Beispiel nach Änderung einer URL (z. B. aus SEO-Gründen) oder gar wegen der Einführung eines neues CMS. Dann hilft die Kontaktaufnahme des Website-Betreibers, damit die URL angepasst wird.

Auch Weiterleitungen sind problematisch. Grundsätzlich lassen sich serverseitige und clientseitige Weiterleitungen voneinander unterscheiden. Zu den gängigsten serverseitigen Redirects gehören die 301- und 302-Weiterleitungen. Die am häufigsten verwendete clientseitige Weiterleitung ist der Meta-Refresh. 

Um eine Abstrafung von Suchmaschinen zu verhindern, sind 301-Weiterleitungen noch die beste Option. Jedoch verringern auch sie die Geschwindigkeit der Website.

Don'ts für erfolgreiches Linkbuilding

Links kaufen

Entscheidest Du Dich für einen künstlichen Linkaufbau (Kauf von Backlinks), verstößt Du gegen die Richtlinien von Suchmaschinenbetreibern! Sei gewarnt, denn diese Methode kann unter Umständen zu einer Abstrafung von Google und somit zu schlechteren Rankings führen. Investiere lieber in hochwertigen Content, um auf natürliche Weise an Backlinks zu gelangen.

Einseitige Backlinks

Google bewertet die Herkunft der Links. Einseitiger Linkaufbau, also Backlinks von stets derselben Domain, haben keinen hohen Wert. Sorge deshalb dafür, dass die Herkunft von Backlinks bunt gestreut ist und natürlich wirkt. 

Exzessiver Linktausch

Übermäßige Verlinkungen im Tausch mit anderen Blogs oder Partnerseiten (Cross-Linking) werden das Ranking Deiner Website in Suchmaschinen negativ beeinflussen.

Blogartikel kommentieren

Falls es überhaupt mal möglich ist, eine URL in Kommentaren einzufügen, ist es meistens vergebene Liebesmühe. Blogs sind normalerweise so programmiert, dass der “Linkjuice” nicht an externe Domains weitergegeben wird. Schon allein um Spam zu verhindern.

Tipp

Aktives Linkbuilding (z. B. in Form von Relationship Link Building) ist aus der Mode gekommen. Der Aufwand ist groß und der Effekt oft gering und nie wirklich messbar. Viel besser ist es, die gesamte Energie in die Produktion von großartigen Content ("Linkmagnete") zu investieren. Backlinks entstehen dann generisch.

Mangelhafte Ankertexte

Unter Ankertext versteht man die verlinkten Zeichen innerhalb eines Links. Führt ein Klick auf „hier“ zu einer neuen Seite, dann ist „hier“ der Ankertext. Mithilfe von Ankertexten wird der Suchmaschine der Kontext der verlinkten Seite mitgeteilt. 

Ankertexte mit den richtigen Keywords in Backlinks können die Relevanz einer Webseite für einen bestimmten Suchbegriff erhöhen. Wenn aber Ankertexte zu viele Keywords enthalten und eine Webseite zu häufig mit Keyword-optimierten Ankertexten von dritten Webseiten empfohlen wird, ist das für Google ein Warnsignal.

Gleiche IP-Adressen

Achte darauf, dass nicht zu viele Backlinks von Seiten mit identischer IP-Adresse kommen. Auch die IP-Range (also der Adressbereich) sollte unterschiedlich sein. Folglich sind Backlinks von Websites nicht besonders wertvoll, wenn diese beim selben Provider “shared” gehostet werden. 

Fazit

Der Einfluss von Backlinks für das Suchmaschinen-Ranking ist zwar gesunken, aber immer noch groß: Jeder einzelne wird wie ein Empfehlungsschreiben für Deinen Inhalt bewertet. Deshalb ist es immer noch wichtig, fortlaufend neue Backlinks zu generieren. Aber Vorsicht: Aggressives Linkbuilding kann nach hinten losgehen.

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Über die Autorin
Über die Autorin

Carolin Weber ist erfahrene Social Media Managerin und Influencerin. Seit ihrem Bachelor of Arts im Mode- und Designmanagement unterstützt die Hamburgerin vor allem Unternehmen aus dem Umfeld von Food, Fashion und Lifestyle.