Der optimale Aufbau einer Landingpage.

Der optimale Aufbau einer Landingpage.

Ein verlockendes Angebot zu haben ist das eine – Anfragen zu generieren das andere. Vor allem erklärungsbedürftige Produkte erzeugen beim Zielkunden oft mehr Verwirrung als Neugierde. Deshalb hat der richtige Aufbau einer Landingpage großen Einfluss auf die Konversionsrate.

Tatsächlich entscheiden oft Kleinigkeiten über Kauf oder Absprung. Manchmal ist ein einziges Wort der Auslöser für Kundenverhalten. Mit dem richtigen Landingpage-Aufbau hast du jedoch schon mal ein stabiles Fundament für Wachstum.

Inhaltsangabe

Was gibt es beim Aufbau einer Landingpage zu beachten?

Bringe dein Nutzenversprechen auf den Punkt!

Der Zielkunde muss auf den ersten Blick erkennen, worum es sich bei dem Angebot handelt und wieso es besser ist als alternative Lösungen. Entwickle deshalb im Vorwege ein verständliches Nutzenversprechen

Wähle eine Kombination aus Überschrift und ein Visual, welche dein Nutzenversprechen („Value Proposition“) auf den Punkt bringt. Das ist nicht einfach und gelingt den wenigsten auf Anhieb.

Setze auf Dramaturgie!

Um die Aufmerksamkeit des Zielkunden zu wecken und in die richtige Richtung zu lenken, sollte deine Landingpage einer Dramaturgie folgen. 

Gut geeignet ist neben der AIDA-Formel auch der Golden Circle von Simon Sinek: Beantworte dazu nacheinander die folgenden Fragen Deiner Zielkunden:

  1. Ist-Situation beschreiben: Warum sollte das Problem überhaupt gelöst werden? Was ist so gravierend an dem Problem? 
  2. Perspektive aufzeigen: Welche alternative Lösungsstrategie gibt es? Welche Vorteile würden aus dem Einsatz resultieren?
  3. Lösung präsentieren: Warum ist die eigene Lösung besser als Alternativen? Welche neuen Möglichkeiten ergeben sich?

Achte auf eine schlagkräftige Handlungsaufforderung!

Kaum Erfolg versprechend sind Landingpages ohne eine gut sichtbare und verständliche Handlungsaufforderung (“Call-to-Action”). Aber Vorsicht: Gebe dem Besucher maximal ein bis zwei Handlungsoptionen, von denen eine optisch hervorgehoben ist.

Achte auf eine kurze Ladezeit!

Auch die besten Landingpages bringen nur wenig, wenn deren Ladezeit zu lang ist und User die Geduld verlieren. Achte daher auf gut komprimierte Grafiken und CSS-/Javascript-Dateien. Falls du WordPress einsetzt, verzichte auf unwichtige Plug-ins. Mehr zum Thema Website-Geschwindigkeit findest Du hier.

Investiere in ein professionelles Design!

Authentizität ist schön und gut! Zu amateurhaftes Design wirkt jedoch unseriös und nicht wertschätzend. Farben, Abstände und Schriften müssen perfekt sitzen – auf allen wichtigen Endgeräten. Im Zweifel immer besser UX-Designer engagieren oder wenigstens ein Template verwenden.

Zur Erläuterung komplexer Sachverhalte sind visuelle Elemente gut geeignet. Vor allem Infografiken, Animationen und kurze Videos.

Visual Content

Tipp: Erstelle im Vorwege ein Mockup oder Wireframe. Also einen Dummy, der das grundlegende Layout skizziert. Wir selbst nutzen dazu übrigens moqup und balsamiq. Noch besser sind angeblich Tools wie Figma und Lucidchart.

Strukturierte den Text!

Vermeide unnötige Ausschweifungen! Ein häufiger Schwachpunkt vieler Landingpages ist unnötiger Text. Schreibe kurze Sätze und nutze Aufzählungen. Der Zielkunde muss binnen 2-3 Sekunden verstehen, weshalb Dein Angebot für ihn unverzichtbar ist. Mehr Zeit wird er dir nicht widmen.

landingpage-aufbau

Vergiss nicht die Nutzer von Tablets und Smartphones!

Achte unbedingt darauf, dass deine Landingpage auf mobilen Endgeräten genauso gut funktioniert wie auf Desktop-Clients. Das gilt auch für Webformulare, die naturgemäß auf kleinen Displays so ihre Tücken haben. Vor allem Fehlermeldungen gehen auf dem Smartphone oft unter.

Berücksichtige den typischen Blickverlauf!

Der Besucher arbeitet sich für gewöhnlich von oben nach unten sowie von links nach rechts durch und orientiert sich dabei an Bildern und Headlines. Genau das sollte beim Aufbau einer Landingpage berücksichtigt werden.

blickverlauf

Bonus-Tipp

Versuche stets, den Blickverlauf mit den Stufen des Golden Circles bzw. des AIDA-Modells in Einklang zu bringen! Auch die BAB-Formel („Before-After-Bridge“) kann Orientierung bieten. Dazu teilt sie einen Inhalt in drei Teile ein: Problemsituation (vorher), die Lösungssituation (nachher) und die Lösung selbst (Brücke).

Definiere ein klares Reaktionsziel!

Lege fest, welche Reaktion du dir vom Landingpage-Besucher wünschst! Soll er eine Telefonnummer wählen, einen Rückruf anfordern, Produktdetails einsehen, für einen Newsletter registrieren, etwas kaufen, mieten, buchen oder reservieren? Entscheide dich für nur ein primäres Reaktionsziel und platziere dafür eine gut sichtbare und verständliche Handlungsaufforderung („Call-to-Action“)!

Verzichte auf überflüssige Inhalte!

Entferne alles, was dem primären Reaktionsziel entgegensteht. Wenn nicht gar alles, was dem nicht dient. Dazu gehören unnötige Verlinkungen (inkl. der die Navigation) und Inhalte, die eher Verwirrung und neue Fragen beim Zielkunden auslösen können.

auswahlparadoxon

Ermögliche eine einfache Reaktion!

Falls Du ein Webformular nutzt, verzichte auf unnötige Eingabefelder, denn jedes einzelne wirkt wie ein Filter und verringert die Konversionsrate signifikant. Achte jedoch auf die Rechtskonformität generierter Opt-in. Dabei hilfreich kann eine Checkbox sein, mit der ein User den Datenschutzbestimmungen etc. explizit zustimmen muss, um das Formular abzusenden.

Vorsicht mit Bewegtbild!

Videos und Gif-Animationen lenken den Blick auf sich. Das kann dazu führen, dass von anderen wichtigen Inhalten abgelenkt wird und deshalb die Conversion ausbleibt. Der animierte Inhalt muss also eine überzeugende Wirkung haben.

Sinnvoll können definitiv Micro-Animations sein. Also zum Beispiel ein dezent funkelnder CTA-Button. Mehr als eine Animation sollte auf keinen Fall zum Einsatz kommen. 

Baue Vertrauen auf!

Kunden sind misstrauischer denn je. Bei einigen Themen hat man es deshalb als unbekannte Marke relativ schwer, den Fuss in die Tür des Kunden zu bekommen. Präsentiere dann nach Möglichkeit Testimonials und Referenzkunden. Auch Zertifikate und Testsiegel können beim Aufbau von Vertrauen helfen. 

Fazit

Nehme die Perspektive deiner Zielkunden ein: Ist der Aufbau der Landingpage nachvollziehbar? Ist das Angebot verständlich? Entsteht irgendwo Verwirrung? Werden die wichtigsten Fragen beantwortet? Hole dir am besten eine zweite und dritte Meinung ein. Dann gelingt dir ein überzeugender Landingpage-Aufbau.

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Moin aus Hamburg!
Mein Name ist Frank und ich bin bereits seit Mitte der 1990er in der Digitalbranche unterwegs. Meine Schwerpunkte sind Content-Marketing, E-Mail-Marketing und MarTech.