Content gegen Daten – solche Deals sind wir längst gewohnt. Und so ist Gated Content zu einem wichtigen Werkzeug im Marketing geworden. Vor allem zur Leadgenerierung. Aber wie funktioniert dieses Tauschgeschäft genau? Hier erfährst Du alles Wichtige rund um Gated Content.
Was genau ist nun Gated Content?
Gated Content ist stets ein Lead-Magnet. Aber ein Lead-Magnet muss kein Content sein. Aufgrund der einfachen Vervielfältigung und Bereitstellung ist Content als Lead-Magnet jedoch besonders populär.
Hier ein Beispiel in Form eines kostenlosen eBooks:

Was muss man bei der Implementierung beachten?
Gated Content wirkt nur dann attraktiv auf den Zielkunden, wenn diesem ein gewisser Wert beigemessen wird. Oft zweifeln Website-Besucher an der tatsächlichen Kompetenz des Autors bzw. der Marke. (Beachte deshalb auch den Bonus-Tipp am Ende dieses Artikels.)
Bevor jemand seine Kontaktdaten einer fremden Person bzw. Organisation überlässt, muss ein ausreichendes Vertrauensverhältnis bestehen. Folglich muss alles, was nicht „gated“ ist, das Vertrauen des Besuchers stärken.

Achtung: Achte auf ein rechtsgültiges Opt-in, um die generierten Daten für Dein Marketing nutzbar zu machen.
Vorteile von Gated Content
- Gated Content ist ein praktischer Lead-Magnet, der günstig vervielfältigt, gepflegt und ausgeliefert werden kann.
- Guter Content hat einen hohen Nutzwert für den Zielkunden. Insbesondere Educational Content.
- Content lässt sich überall bewerben: auf der eigenen Website, in Social Media Postings, in Google Ads und sogar in Printanzeigen.
Beliebte Formate
- Checklisten
- eBooks
- Studien
- Whitepaper
- Infografiken
- Webinare
Gründe gegen das Gaten von Content
Tatsächlich gibt es auch gute Argumente gegen Gated Content. Setze stärker auf frei zugänglichen Content, wenn Du
- Brand Awareness und Reichweite ausbauen möchtest,
- SEO für Dich eine wichtige Rolle spielt und wichtige Keywords noch nicht gut ranken,
- mehr Engagement am ToFu (Top of the Funnel) anstrebst.
Gated Content vs. Paywall
Eine gewisse Verwandtschaft besteht zwischen den Begriffen Gated Content und Paywall. Letzteres beschreibt eigentlich nur einen Mechanismus, mit dem bestimmte Inhalte einer Website nur nach dem Bezahlen einer Gebühr oder dem Abschluss eines Abonnements sichtbar sind. Der Begriff ist besonders bei Websites von Zeitungen (wie z. B. die NZZ) und Zeitschriften gebräuchlich, die mit einer Paywall versuchen, ein digitales Geschäftsmodell zu etablieren.
Bonus-Tipp:
It's all about the balance! Eine Content-Strategie ohne frei zugängliche Inhalte ist nicht erfolgversprechend! Biete deshalb immer, einen kostenlosen "Vorgeschmack" auf Deinen Content. Zum Beispiel in Form einer Zusammenfassung oder der Einleitung eines Artikels.
Derartige "Teaser" generieren die nötige Aufmerksamkeit und machen Appetit auf den Premium-Content. Wichtig: Der Mehrwert des vollständigen Gated Contents gegenüber dem frei zugänglichen Teil muss deutlich erkennbar sein. Andernfalls fühlen sich Zielkunden verärgert.
Ergänzende Artikel

Carolin Weber ist erfahrene Social Media Managerin und Influencerin. Seit ihrem Bachelor of Arts im Mode- und Designmanagement unterstützt die Hamburgerin vor allem Unternehmen aus dem Umfeld von Food, Fashion und Lifestyle.