Was ist eigentlich ein Exit Intent Pop-up?

Was ist eigentlich ein Exit Intent Pop-up?

Gefühlte 99 % aller Besucher verlassen eine Website sang- und klanglos. Du willst dich damit nicht abfinden und mehr aus deinem Website-Traffic rausholen? Dann solltest du vielleicht auf ein Exit Intent Pop-up setzen.

Reisende soll (und kann) man nicht aufhalten. Natürlich auch keine Website-Besucher. Man kann jedoch versuchen, im letzten Augenblick noch mal um ihre Aufmerksamkeit kämpfen und die Kundenakquise zu pushen. Dabei hilft ein Exit Intent Pop-up.

Was ist ein Exit Intent Popup?

Das Exit Intent Pop-up (auch Exit Intent Banner genannt) erkennt anhand der Mausbewegung, ob ein User eine Seite verlassen will. Dazu zieht ein Algorithmus die Richtung und die Geschwindigkeit des Mauszeigers heran. Im letzten Augenblick, kurz bevor der Mauszeiger das (x) in der Ecke oben rechts erreicht, poppt automatisch ein Overlay-Fenster bzw. ein Pop-up auf.

Wie setzt man den Exit Intent Popup ein?

Aufdringliche Pop-ups, blinkende Banner und Overlays sind im Web nicht gern gesehen und werden vom Besucher als störend empfunden. Es ist folglich etwas Fingerspitzengefühl notwendig, wenn man dieses Instrument zielführend einsetzen möchte. Bevor Du also loslegst, beherzige folgende Tipps:

  • Achte darauf, dass deine Botschaft bzw. das Angebot wirklich einzigartig ist. Und nicht etwas, was der User eh längst weiß. Wer Kunden mit Nichtigkeiten nervt, macht sich unbeliebt. Und der letzte Eindruck ist bekanntermaßen der zweitwichtigste (gleich nach dem ersten).
  • Platziere den Exit Intent Pop-up je Besucher nur 1-mal innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Wenn ein Besucher darauf reagiert hat, sollte der nie erneut damit konfrontiert werden.
  • Mache das Angebot gut erfassbar. Mit Glück widmet der Besucher Deinem Angebot eine halbe Sekunde. Eher weniger.

Das Reaktionsziel bestimmst du:

  • Download eines Lead-Magneten,
  • Abruf eines Gutscheincodes oder
  • Abgabe einer Kundenbewertung.

Es ist ebenso deine Entscheidung, ein Webformular direkt in das Pop-up zu integrieren. Oder den Kunden mittels Call-to-Action-Button zunächst auf eine Landingpage zu führen.

Vorteile eines Exit Intent Pop-up

Im Idealfall helfen dir deine Exit Intent Pop-ups bei vielen Aufgaben:

  • Vergrößerung der Konversionsrate
  • Erhöhen der Verweildauer auf der Website (gut für das Google-Ranking!)
  • Bereitstellung von Mehrwert für den Besucher

Nachteile eines Exit Intent Pop-up

  • Funktioniert nur auf Desktop Clients, also nicht auf mobilen Endgeräten.
  • Kann dazu führen, dass sich User genötigt fühlen.
  • Pop-ups und Skripte können das Ranking in den Suchmaschinen verschlechtern.

Beispiele für Exit Intent Popups

exit-intent-popup-beispiel
exit-intent-popup-beispiel
exit-intent-popup-beispiel
Quelle: OptinMonster

Fazit

Exit Intent Pop-ups gehören eigentlich zum Standard-Repertoire gewiefter Online-Marketer. Deshalb haben sich auch die User längst daran gewöhnt.

Das bedeutet für dich zweierlei: Erstens: Stecke Deine Erwartungen nicht zu hoch. Die Reaktionsrate auf Exit Intent Pop-ups ist selten höher als 1-2 %.

Zweitens: Gerade deshalb musst du deinen Website-Besuchern etwas Besonderes bieten. Etwas, worauf sie mit einem "Wow" reagieren. Das ist zugegebenermaßen nicht einfach. Aber alles andere wäre auch langweilig, oder? 😉

Picture of Über die Autorin
Über die Autorin

Carolin Weber ist erfahrene Social Media Managerin und Influencerin. Seit ihrem Bachelor of Arts im Mode- und Designmanagement unterstützt die Hamburgerin vor allem Unternehmen aus dem Umfeld von Food, Fashion und Lifestyle.

Ergänzende Artikel