7 Kriterien für gute Content-Qualität.

7 Kriterien für gute Content-Qualität.

08/15-Content ist so fad wie Krankenhauskost. Und der findet sich bereits an jeder Ecke des Internets. Wie gelingt es Dir, ein Gourmet-Mahl zuzubereiten? Oder anders ausgedrückt: Was zeichnet hohe Content-Qualität aus?

Besser keinen Content als schlechten Content! Da ist was dran: Miserable Inhalte kosten dem Content-Marketing einerseits viel Zeit und Geld, aber führen nicht ans Ziel. Schlimmer noch: Qualitativ schwacher Content kann die eigene Reputation und das Vertrauen zerstören. 

Tatsächlich sind Adjektive wie “hochwertig” in Bezug auf Content ziemlich nebulös. Von was für einem Wert ist hier die Rede? Und was sind die wesentlichen Kriterien für Content-Qualität?

Inhaltsangabe

Die wichtigsten Kriterien für Content-Qualität

Das Wichtigste zuerst: Letztlich entscheiden die Zielgruppe, wie hoch die Qualität eines Textes, Videos oder Podcast ist. Ganz gleich wie andere das sehen. Lass Dich also nicht irritierten und fokussiere Dich einzig und allein auf Deine Audience.

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Quelle: SparkToro

1) Relevanz

Educational Content; produktbezogener Content

Guter Content hat für den Zielkunden einen realen Nutzen und hilft beim Lösen eines vorhandenen Problems. Deshalb ist es wichtig, seine Kunden und ihre Pain Points ganz genau zu kennen. Dabei spielen natürlich auch die eigenen Geschäftsziele eine Rolle. Häufig geht es deshalb darum, den Kunden dabei zu helfen, das angebotene Produkt optimal zu nutzen.

Content zur Unterhaltung

Guter Content schafft es, beim Zielkunden bestimmte Emotionen hervorzurufen und mit der eigenen Marke zu verknüpfen. Und das möglichst für eine lange Zeit. Deshalb werden dazu gern Storytelling-Techniken eingesetzt.

Lead Magnet Funnel

2) Content Experience

Guter Content bringt die Ziele eines Content Creators bzw. einer Marke und die Ziele eines Kunden unter einen Hut. Unternehmerische Ziele können eine Gewinn- oder  Umsatzmaximierung sein.

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3) Exklusivität

Jede Form von Content gewinnt durch Exklusivität einen zusätzlichen Wert. Zum einen, da der Content dann für den Rezipienten garantiert neu ist. Zum anderen, da sich dieser besonders wertgeschätzt fühlt. Jeder Mensch ist gern Teil eines exklusiven Kreises.

4) Erfassbarkeit

Voraussetzung für guten Content ist, dass er für den Rezipienten schnell und intuitiv erfassbar ist. Nicht nur aufgrund angemessen dosierter Informationsmenge, sondern auch aufgrund guter Verständlichkeit und eines angenehmen Sprachstils (Duktus).

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5) Aktualität

Mit Schnee von gestern will sich niemand beschäftigen, weil das Zeitverschwendung ist. Beim Stöbern in Blogs und auf Youtube orientieren sich User deshalb gern am Erscheinungs- oder Updatedatum. Je aktueller ein Blogartikel, Video oder Podcast, desto besser. Auch deshalb lohnt es sich, in Evergreen Content zu investieren und Inhalte regelmäßig zu aktualisieren bzw. zu recyclen.

6) Initiierung eines Dialogs

Guter Content lädt den Rezipienten zum Dialog ein, denn Engagement und Involvement sind Grundpfeiler im Marketing. Dialoge lassen sich mit Hilfe gezielter Handlungsaufforderungen initiieren, z. B. Download eines Whitepapers. 

7) Glaubwürdigkeit

Das Internet ist voll mit Lügen, weshalb Menschen per se misstrauisch sind. Setze deshalb auf Authentizität und Persönlichkeit. Kennzeichne persönliche Meinungen und nutze Quellenangaben, wenn Du auf das Wissen anderer zurückgreifst. Das stärkt Deine Glaubwürdigkeit sowie die Qualität des Contents.

Exkurs: Social Proof

Social Proof (etwa: sozialer Nachweis) ist ein psychologisches Phänomen, bei dem Menschen die Handlungen anderer übernehmen. Gute Content-Quality führt naturgemäß zu verstärktem Social Proof – was widerum den Content noch wertvoller macht.

Content-Qualität im Hinblick auf SEO

Damit eine Seite gut rankt, sollte der Content selbstverständlich hochwertig sein. Dennoch gibt es spezielle Anforderungen auf Qualität im Hinblick auf Suchmaschinenoptimierung (SEO). Mehr zum Thema SEO-Copywriting findest Du hier.

Minderewertiger Inhalt wird aus SEO-Sicht übrigens Thin Content genannt. Das ist zum Beispiel:

  • Automatisch generierter Inhalte ohner Mehrwert (Stickwort ChatGPT)
  • Affiliate-Seiten: Das sind Internetseiten mit Produktlinks, die kopierte Produktbeschreibungen und Erfahrungsberichte beinhalten. 
  • Duplicate Content: Der Begriff bezeichnet doppelt vorhandene Inhalte und umfasst Content, der von anderen Websites kopiert oder Wort für Wort übersetzt wurde. 
  • Zu wenig relevante Inhalte: Hiervon sind Websites betroffen, die dem User keinen Mehrwert bieten. 

Content-Qualität und ChatGPT

Mit wachsender Leistungsfähigkeit Generativer KI steigt das Interesse an Tools wie ChatGPT oder Bard. In Sachen Content-Qualität und SEO ist human-edited Content jedoch fast immer besser. Insbesondere wenn es um Tonalität und Authentizität geht. Das zeigt auch dieses Experiment von Hotjar. Demnach hat KI-Content hat seine Stärken insbesondere in Bezug auf Kosten und Geschwindigkeit.

Fazit

Das immense Angebot von hochwertigem Content im Netz macht es schwierig, sich von der Masse abzuheben. Unser Tipp: Produziere Content stets auf Basis eines durchdachten Konzepts, um Deine Ressourcen zielgerichtet einzusetzen. Ignoriere dabei aber keinesfalls die Erfolgskriterien für Content-Qualität!

Über den Autor
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Moin aus Hamburg! Mein Name ist Frank und ich beschäftige mich seit über 25 Jahren intensiv mit digitalem Marketi8ng.
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