Was ist eigentlich Snack Content?

Was ist eigentlich Snack Content?

Ist dir schon aufgefallen, wie viele Menschen in Bus und Bahn auf ihr Handy starren? Besonders beliebt sind kurzweilige Games. Aber auch sogenannter Snack Content. Leicht bekömmlich und schnell verdaut.

Wir zeigen dir, was genau Snack Content ist und wie du ihn am besten zubereitest.

Die aktuelle Lage

Eine Studie von Microsoft aus dem Jahr 2015 besagt, dass wir täglich rund 253 Mal auf unser Handy schauen. Problematisch ist jedoch nicht allein der exzessive Umgang mit unserem Smartphone. Auch die permanente Konfrontation mit Print-, TV-, Radio- und Außenwerbung führt zu einer Reizüberflutung und Abhängigkeit – wir werden unaufmerksamer.

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Dieser Wandel muss selbstverständlich im Content-Marketing berücksichtigt werden. Denn nicht nur unsere Aufmerksamkeitsspanne, sondern auch die Verweildauer sinkt.

Dir als Marketer muss es folglich gelingen, dieses kleine Zeitfenster zu nutzen. Tick tack tick tack tick tack! Du hast ungefähr 10 Sekunden. Allenfalls 55 % der Website-Besucher verbringen länger als 15 Sekunden auf einer Seite. Danach sind sie weg. Vielleicht für immer.

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Was ist Snack Content?

Die Omnipräsenz digitaler Medien fordert schnell erfassbare Inhalte. Und Content Creator müssen diesen liefern: Snack Content!

Snack Content ist ein Sammelbegriff für unkomplizierten Content, der sich beiläufig und ohne großen kognitiven Anstrengung konsumieren lässt. Optisch ähnlich ansprechend wie Fingerfood, sodass man sich ihm kaum entziehen kann.

Mengenmäßig findet sich Snack Content vor allem in sozialen Netzwerken wie Twitter, Instagram und TikTok, auf die User gern mit mobilen Endgeräten zugreifen. In der Praxis findet sich Snack Content längst überall – sogar in der Außenwerbung.

Arten von Snack Content

Was schmeckt deinem Kunden? Bei der Planung der Inhalte solltest du das Verhalten und die Vorlieben deiner Zielkunden vor Augen haben. Welche Content-Formate mögen sie? Welche Themen sind relevant? Wie groß sind Vorkenntnisse zu einem Thema?

Formate

  • Foto-Snacks , wie zum Beispiel Memes und Quotes.
  • Video-Snacks, wie zum Beispiel animierte GIFs und Cinemagramme (Standbilder mit animierten Elementen) oder Kurzvideos.
  • Info-Snacks sind nicht durch ein bestimmtes Medium definiert. Ihr Zweck ist es, eine Information in Textform oder visuell zu transportieren.
  • Live-Snacks sind eine recht neue Form des Snack Contents und bei großer Reichweite sehr wirksam. Während eines Live-Streams können die User/Follower live chatten, kommentieren und liken.
  • Audio-Snacks sind kompakte Podcasts, welche bis zu 10 Minuten dauern.

Ideen für Snack Content

  • Neuigkeiten aus der Branche
  • Hintergrundwissen zu Produkten
  • Behind the Scenes und Making-ofs
  • Unpacking-Clips neuer Produkte
  • Ankündigung von Aktionen und Events
  • Zitate
  • Kundenrezensionen
  • Statistiken
  • Statements und Meinungen
  • Ephemeral Content

Zero-Click Content

Im Social Media Marketing wird Content in Häppchenform auch “Zero-Click Content” genannt. Das rührt daher, dass die Algorithmen sozialer Netzwerke Postings ohne Verlinkungen häufig besser ranken und so für eine größere Reichweite sorgen. Es kann folglich sehr sinnvoll sein, mithilfe von Snack Content den User zusätzliche Klicks zu ersparen.

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Quelle: SparkToro

Zero-Click-Content spielt eine große Rolle, wenn anonyme User an ein komplexes Thema oder ein erklärungsbedürftiges Produkt herangeführt werden sollen. Deshalb wird dieser im B2B-Umfeld gern im Rahmen einer Demand-Generation-Strategie eingesetzt.

Kurzvideos für Social Media

Auch Kurzvideos sind Snack Content. Und in sozialen Netzwerken der größte Trend der letzten Jahre. Solche Videos sind in der Regel nur wenige Sekunden bis maximal ein bis zwei Minuten lang und sollen die Aufmerksamkeit der Zuschauer schnell fesseln. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil der Content-Strategie vieler Unternehmen und Influencer, da sie leicht konsumierbar sind und eine hohe Interaktionsrate aufweisen.

Eigenschaften von Kurzvideos

  • Länge: Typischerweise zwischen 15 Sekunden und 2 Minuten.
  • Inhalt: Oft humorvoll, informativ oder emotional ansprechend.
  • Format: Meist vertikal (9:16) für Plattformen wie TikTok und Instagram Reels.
  • Musik und Effekte: Häufig mit trendiger Musik und visuellen Effekten unterlegt.

Beliebte Plattformen für Kurzvideos

  • TikTok: Bekannt für seine kurzen, kreativen und oft viralen Videos. Die Plattform hat das Format der Kurzvideos populär gemacht.
  • Instagram Reels: Bietet ähnliche Funktionen wie TikTok und ist in die Instagram-Plattform integriert.
  • YouTube Shorts: Ein neueres Feature, das kurze Videos auf der bekannten Videoplattform ermöglicht.
  • Snapchat: Eines der ersten Netzwerke, das Kurzvideos mit seinen Stories populär machte.

Typisch für den “Verzehr” von Snacks ist das Scrollen in der Social Media Timeline bzw. dem Feed. Gut zubereitete Snacks werden sofort erfasst und sind dabei weniger aufdringlich als herkömmliche Werbung.

Was macht Snack Content erfolgreich?

Snack Content ist darauf ausgerichtet, sich in sozialen Netzwerken viral zu verbreiten. Je mehr Engagement, desto besser. Im Buch Contagious beschreibt Jonah Berger die Voraussetzungen dafür: Social Currency, Triggers, Emotionen, Öffentlichkeit, praktischer Wert und Storys.

Content Creation

9 Vorteile von Snack Content

  • Einfach zu produzieren
  • Eignet sich gut für Storytelling
  • Steigert das User Engagement
  • Macht neugierig
  • Leichte Erfassbarkeit vergrößert Social Shareability
  • Perfekt für Mobile Marketing und Social-Media-Werbung
  • Sehr flexibel einsetzbar
  • Große Reichweite
  • Geeignet für virales Marketingkampagnen

Na, hast du Appetit bekommen? Dann lege schon mal die Zutaten bereit und schmeiße den Wasserkocher an. Viel Erfolg mit deinem Snack Content.

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Moin aus Hamburg!
Mein Name ist Frank und ich bin bereits seit Mitte der 1990er in der Digitalbranche unterwegs. Meine Schwerpunkte sind Content-Marketing, E-Mail-Marketing und MarTech.