Redaktionsplan: Der Schlüssel zu besserem Content-Marketing.

Redaktionsplan: Der Schlüssel zu besserem Content-Marketing.

Ein effektives Content-Marketing erfordert mehr als nur die spontane Idee eines Blogartikels oder Social-Media-Posts. Um sicherzustellen, dass deine Inhalte konsistent und zielgerichtet sind, ist ein durchdachter Redaktionsplan unerlässlich. Hier erfährst du, wie du einen solchen Plan erstellst und ihn optimal für dein Content-Marketing einsetzt.

Inhaltsangabe

Der ROI eineds Content-Marketings steht und fällt mit der Organisation. Sind die Abläufe schlecht strukturiert, arbeiten Content Creator und Copywriter allzu oft aneinander vorbei. Die Lösung: Ein Redaktionsplan, der sicherstellt, dass alle an einem Strang ziehen.

Was ist ein Redaktionsplan?

Ein Redaktionsplan ist eine Übersicht, die alle geplanten Inhalte für einen bestimmten Zeitraum abbildet. Er hilft dir, den Überblick über Themen, Veröffentlichungszeiten und -kanäle zu behalten. Mit einem Redaktionsplan kannst du deine Content-Strategie systematisch umsetzen und sicherstellen, dass deine Inhalte sowohl qualitativ hochwertig als auch zeitgerecht veröffentlicht werden.

Sind an einem Content Asset in einzelnen Arbeitsschritten verschiedenen Personen beteiliugt, kann der  Redaktionsplan bei der Organisation helfen. Beteiligte Content Creator, Designjer, Redakteure etc. wissen dann stets, wann sie was an wen zu liefern haben.

Die Grundstruktur eines Redaktionsplans

Um deinen eigenen Redaktionsplan zu erstellen, solltest du folgende Aspekte berücksichtigen:

Themenfindung

Erstelle eine Liste relevanter Themen, die zu deiner Zielgruppe passen. Diese Liste könnte sich aus Keyword-Recherchen, Wettbewerbsanalysen und dem Feedback deiner Follower ergeben. Achte darauf, dass die Themen den Interessen deiner Zielgruppe entsprechen und zu deinen Marketingzielen passen.

Format und Kanalwahl

Überlege, in welchem Format (Blogartikel, Video, Infografik) und auf welchem Kanal (Website, Instagram, LinkedIn) die Inhalte erscheinen sollen. Ein Blogbeitrag kann beispielsweise tiefergehende Informationen bieten, während ein Instagram-Post eher visuelle Akzente setzt.

Zeitliche Planung

Lege fest, wann die Inhalte veröffentlicht werden sollen. Dabei können wöchentliche oder monatliche Inhalte geplant werden. Nutze Tools wie Google Kalender oder spezialisierte Plattformen wie Trello, um deine Inhalte visuell zu organisieren.

Verantwortlichkeiten

Weise jedem Inhalt eine verantwortliche Person zu. Wenn du in einem Team arbeitest, hilft es, klar festzulegen, wer für die Erstellung, Überarbeitung und Veröffentlichung verantwortlich ist.

Status

Sorge dafür, dass der Status für jeden einzelnen Tasks immer auf dem aktuellen Stand ist.

Warum brauchst du einen Redaktionsplan?

Ein strukturierter Redaktionsplan bringt viele Vorteile:

  • Konsistenz: Regelmäßige Veröffentlichungen halten deine Leserschaft interessiert und verbessern deine Markenwahrnehmung.
  • Effizienz: Ein Plan spart Zeit, da du nicht bei jedem Beitrag von Neuem überlegen musst, welches Thema du behandeln solltest.
  • Planung im Voraus: Du kannst saisonale Ereignisse oder wichtige Branchentrends rechtzeitig einplanen.
  • Teamkoordination: Falls du im Team arbeitest, weiß jeder, wer für welchen Inhalt verantwortlich ist.

Tools für die Redaktionsplanung

Prinzipiell lassen sich drei verschiedene Arten von zur Planungstools unterscheiden:

  • Tabellen (z. B. Excel)
  • Kalender (z. B. Google Kalender)
  • Kanban-Tools (z. B. Trello)
  • Spezielle Redaktionstools (z. B. Divvy HQ noder Desk-Net)

Allgemein lässt sich sagen, dass Tabellen und Kalender nur eingeschränkte Flexibilität bieten. Dein Content Team besteht aus mehr als nur einer oder zwei Personen? Du verbreitest Inhalt über mehrere Kanäle? Du willst Aufgaben priorisieren? Dann lohnt sich der Einsatz professioneller Redaktionstools oder wenigstens eines Kanban Boards.

Trello für die Redaktionsplanung

Wir selbst nutzen für unsere Content-Planung seit jeher Trello. Die Vorteile für den Einsatz als Redaktionstool liegen auf der Hand:

  • Simpler Aufbau eines Kanban Boards
  • Mehrbenutzerfähig
  • Native Apps für diverse Endgeräte verfügbar
  • Freemium-Lizenzmodell
  • Kalender-Ansicht (Premium-Lizenz)

Anders als in Tabellen und Kalendern bist Du beim Einrichten des Plans in Trello ziemlich flexibel. Das liegt daran, dass sich durch die Kanban-Struktur und den Einsatz von Karten mehr als zwei Dimensionen (Zeit, Content) darstellen lassen.

Redaktionsplan Trello

Karten

Eine Karte repräsentiert normalerweise ein Content Assets oder ein Posting. Sie lässt sich mit einem Zeitpunkt versehen, so dass sie im verknüpften Kalender angezeigt wird. Eine Karte kann Mitgliedern zugeordnet werden. Auch lässt sie sich beliebig mit Labeln, Checklisten und Kommentaren versehen.

Listen

Hier erfolgt die Einteilung entweder nach Arbeitsschritten (z. B. Lektorat) oder Kanal. Entscheidend ist Dein Szenario.

  • Anzahl: Weniger als drei und mehr als acht Listen sind nicht zweckmäßig.
  • Dynamik: Zu häufige Änderungen an den Listen sollten vermieden werden.
  • Sequenz: Listen eignen sich gut, um eine Reihenfolge (Sequenz) abzubilden.

Achtung: Eine Karte ist stets genau einer Liste zugeordnet. Eine Einteilung nach Kanal ist unzweckmäßig, wenn ein Posting parallel verschiedenen Kanälen zugeordnet sein soll.

Mitglieder können eine Liste “beobachten”. Dann sind sie stets über für sie relevante Updates im Bilde.

Tipp: Richte eine Liste ein, in der alle sich allgemeine Informationen und Ressourcen befinden. Zum Beispiel der Style Guide.

Label

Label lassen sich extrem flexibel einsetzen. Sie eignen sich zur Zuordnung eines Assets bzw. Postings mit einer Themenkategorie, einem Content-Format oder einem Kanal. Gern eingesetzt werden Label für spezielle Markierungen wie “Wichtig!” oder “SEO notwendig”.

Tipps für eine erfolgreiche Redaktionsplanung

  • Ordne Aufgaben stets einem Verantwortlichen zu!
  • Bestimme eine feste Deadline für jede Aufgabe!
  • Nutze den Plan, um Ideen für Content-Recycling zu identifizieren!
  • Überprüfe und passe an: Ein Redaktionsplan sollte nicht starr sein. Analysiere regelmäßig, welche Inhalte gut funktionieren und passe deine Strategie entsprechend an.
  • Interne Reviews: Plane regelmäßige Meetings ein, um den Fortschritt deines Redaktionsplans zu besprechen und Feedback einzuholen.
  • Cross-Promotion: Nutze deine verschiedenen Kanäle, um deinen Content zu vernetzen. Ein Blogbeitrag könnte beispielsweise in einem Instagram-Post angeteasert werden.
  • Sammle Artikelideen in einem separaten Bereich!
  • Priorisiere Aufgaben permanent!

Inhaltlich basiert ein Redaktionsplan immer am Content-Konzept bzw. an der Content-Strategie. Wichtig ist, dass Inhalte auf Basis einer Priorisierung in die Produktion gegeben werden. Entscheidend sind dabei vor allem Aufwand und vermuteter Nutzen. Dafür geeignet ist zum Beispiel das RICE Scoring Model.

Fazit

Ein durchdachter Redaktionsplan ist weit mehr als eine einfache Liste. Er ist das Herzstück deines Content-Marketings, das dir dabei hilft, strukturiert, effizient und flexibel zu arbeiten. Mit einem gut organisierten Plan kannst du sicherstellen, dass deine Inhalte die gewünschte Wirkung erzielen und dein Content-Marketing auf die nächste Stufe heben.

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Über den Autor

Moin aus Hamburg!
Mein Name ist Frank und ich bin bereits seit Mitte der 1990er in der Digitalbranche unterwegs. Meine Schwerpunkte sind Content-Marketing, E-Mail-Marketing und MarTech.

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