Du hast sicher schon von A/B-Tests gehört, oder? Aber was bitte ist ein A/A-Test? Keine Sorge – du bist nicht allein, wenn dir das bisher nichts sagt. In diesem Artikel erkläre ich dir auf einfache Art, was ein A/A-Test ist, warum er wichtig sein kann und wann es sich lohnt, ihn einzusetzen.
Was genau ist ein A/A-Test?
Ein A/A-Test ist im Grunde ein „Test ohne Veränderung“. Du vergleichst dabei zwei identische Varianten einer Website, Anzeige oder eines Elements – nennen wir sie Variante A und Variante A. Es gibt also keinen Unterschied zwischen den beiden, und trotzdem schaust du dir an, wie sich die Kennzahlen (z. B. Klickrate, Conversion-Rate) entwickeln.
Most winning A/B test results are illusory.”
Martin Goodson
Warum macht man einen A/A-Test?
Tatsächlich liefern viele A/B Tests falsche Ergebnisse. Häufig, weil die Test Tools nicht richtig funktionieren oder fehlerhaft eingerichtet wurden. So werden Experimente zu einer reinen Glückssache.
1. Test-Setup überprüfen
Es sind vor allem zwei Schwachstellen, welche in Testing Tools ziemlich verbreitet sind.
- Die Anzahl gemessener Views und Klicks ist falsch
Viele Tools tun sich schwer damit, tatsächliche Interaktionen eindeutig zu messen. Eine besondere Herausforderung stellen weitergeleitete URLs, Cache, aber auch Bots dar. Ein gutes Testing Tool muss mit diesen Widrigkeiten klar kommen. - Die Auslieferung von Control und Variante erfolgt unterschiedlich
Vor allem clientseitige Tests haben den Nachteil, dass die Variante mit leichter Zeitverzögerung erscheint. Manchmal wird auch ein Flackern festgestellt. Beides hat natürlich einen unerwünschten Einfluss auf die Konversionsrate.
2. Grundrauschen messen
Jede Website hat natürliche Schwankungen, etwa durch Tageszeiten, Wochentage oder besondere Ereignisse. Ein A/A-Test hilft dir, dieses „Grundrauschen“ zu messen, bevor du ernsthafte A/B-Tests startest.
3. Vertrauensbasis schaffen
Gerade in großen Teams oder bei skeptischen Chefs kann ein A/A-Test helfen, Vertrauen in das Testing aufzubauen. Wenn alle sehen, dass das Tool stabile Ergebnisse liefert, steigt die Akzeptanz.
Häufige Fehler beim A/A-Test
Zu kurze Laufzeit: Ein Test über einen Tag ist oft nutzlos. Nimm dir mindestens eine Woche Zeit, besser zwei.
Zu wenig Traffic: Ohne genügend Besucher:innen kannst du keine aussagekräftigen Ergebnisse bekommen.
Überinterpretation: Kleine Abweichungen bedeuten nicht, dass Variante A plötzlich „besser“ ist. A/A-Tests dienen nur der technischen Kontrolle.
Fazit
Ein A/A-Test mag auf den ersten Blick unnötig wirken, ist aber ein wichtiges Werkzeug, um dein Testing sauber aufzusetzen. Er gibt dir Sicherheit, deckt Fehler auf und schafft Vertrauen. Wenn du also das nächste Mal mit Conversion-Optimierung startest: Starte smart – starte mit einem A/A-Test!
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Moin aus Hamburg!
Mein Name ist Frank und ich bin bereits seit Mitte der 1990er in der Digitalbranche unterwegs. Meine Schwerpunkte sind Content-Marketing, Strategien für E-Mail-Marketing und MarTech.