Im Content-Marketing geht es darum, Kunden Antworten auf drängende Fragen zu liefern und sie so Stück für Stück auf das eigene Angebot zu lenken. Deine Fachartikel sind dann erfolgreich, wenn Dir das besser als Deinen Mitbewerbern gelingt. Worauf kommt es dabei an?
Zunächst einmal: In diesem Artikel geht es nicht um unterhaltenden Content. Vielmehr geht es um Blog-Artikel wie diesen. Also um Educational Content. Die Unterscheidung ist wichtig, weil der Fokus ein anderer. Mehr über unterschiedlichen Krierien erfährst Du in diesem Artikel über Content-Qualität.
Die Konkurrenz kocht (meistens) mit lauwarmem Wasser.
Tausende Artikel werden tagtäglich in Corporate Blog veröffentlicht. Aber längst nicht alle stoßen treffen den Nerv der anvisierten Zielgruppe. Vielen Content Creators fehlt es an Wissen und Fähigkeiten, die zum Schreiben guter Blog-Artikel notwendig sind. Das ist Deine Chance, zu punkten und bei Google weit vorne zu ranken.
Woran fehlt es den meisten Blog-Artikeln?
Educational Content muss die Frage eines Kunden ohne Umwege beantworten. Prinzipiell ist das einfach. Dennoch schweifen viele Autoren und Autorinnen regelmäßig ab und erzeugen eher Verwirrung als Hilfe.
Wichtige Fähigkeiten für Content Creation
Als Content Creator und zum Schreiben von Blogs benötigst Du zahlreiche Fähigkeiten. Dies sind die beiden wichtigsten:
Problemlösungskompetenz
Du solltest Dich im Thema gut auskennen und das beschriebene Problem selbst schon mal durchlaufen haben (Erfahrungswissen). Mit angelesenem Halbwissen ist es sehr schwer, einen wirklich guten Blog-Artikel zu schreiben. Ganz gleich, wie gut das Briefing ist.
Vermittlungskompetenz
Du hast die Fähigkeit, Inhalte kompetent und zielgruppengerecht aufzuarbeiten und Wissen verständlich weiterzugeben. Dazu gehört auch Informationskompetenz. Das ist die Fähigkeit, mit beliebigen Informationen selbstbestimmt, souverän, verantwortlich und zielgerichtet umzugehen.
Beispiel zur Veranschaulichung
Stell Dir vor, Dich fragt jemand nach dem Weg zum Bahnhof. Normalerweise ist das ein Klacks.
“Dritte Straße links abbiegen; dann 100 m geradeaus.”
Ohne die beiden genannten Fähigkeiten könnte die Antwort aussehen.
“Ähh, weiß auch nicht genau. Ich glaube zweite Straße rechts. Da hat übrigens mein Schwager früher gewohnt. Der konnte richtig gut kochen. Ach, haben sie kein Smartphone mit Navi dabei? Echt praktisch, sofern […]”
Dieses simple Beispiel lässt sich auch auf komplexere Themen übertragen. Wie zum Beispiel nach dem Aufbau eines Atomkraftwerks. Jede Frage lässt sich einfach und kompliziert beantworten.
Emotionen und Storytelling
Wie ein Navigationssystem eine Lösung zu präsentieren, mag für den User hilfreich sein. Solche Informationen sind aber auch blutleer. Eine guter Content Creator nutzt selbstverständlich Storytelling, um den Inhalt mit Emotionen zu füllen und zu etwas ganz Einzigartigem zu machen.
Wertvolle Tipps für das Schreiben eines Blog-Artikels
- Fokussiere Dich auf das konkrete Problem bzw. die Fragestellung des Kunden. Schweife also nicht ab, sondern liefere eine Lösung ohne Umwege. Oder anders ausgedrückt: Halte Dich so kurz wie möglich.
- Verwende die Sprache des Kunden. Vermeide also Fachchinesisch und Fremdwörter, welcher der Kunde in seinem Alltag nicht benutzt. Auch lange Sätze sind ein großes Übel.
- Strukturiere Deine Informationen zielgerichtet. So wie bei einer Wegbeschreibung oder einem Kochrezept (Schritt 1, Schritt 2, …Benutze dazu Überschriften (H1, H2, H3) und Listen bzw. Aufzählungen. Mehr zum Thema Blogartikel-Aufbau findest Du hier.
- Erzeuge beim Blog schreiben keine neuen Fragen. Viele Menschen neigen dazu, bei der Beantwortung einer Frage neue Fragen zu erzeugen. So also würden sie Kompetenz vorgeben und ein Gespräch anregen wollen.
- Nutze Hilfsmitteln, wie zum Beispiel Skizzen, Infografiken und Animationen. Nutze diese aber nicht zum Ausschmücken des Artikels, sondern ausschließlich zur Unterstützung des Kunden.
- Nutze auch Beispiele (am besten aus der Praxis), um Deine Inhalte zu veranschaulichen.
- Schaue nach, wie andere dieselbe Frage beantworten. Oft finden sich interessante Inhalte, die Du in Deine Antwort integrieren kannst.
- Halte Dich mit SEO zunächst zurück! Auch wenn Du SEO-Content produziert, hat der Zielkunde mit seinem Anliegen zunächst Vorrang. Google weiß es zu schätzen, wenn Content nützlich ist. Gut schreiben ist also auch eine Form von SEO.
- Habe keine Angst vor Duplicate Content! Du kannst identische Abschnitte durchaus in mehreren Blogartikeln verwenden, sofern sie dem User beim Lösen seines Problems behilflich sind.
Fazit
Einen guten Blog-Artikel zu schreiben ist gar nicht so schwer. Sofern dabei das Problem des Zielkunden gelöst wird. Ohne Umwege und in einer verständlichen Sprache. Dieses Prinzip gilt übrigens für jede Form von Educational Content. Also auch für Infografiken, Erklärvideos und Podcasts.