Eine Newsletter-Abmeldung ist quasi das Gegenteil einer Conversion und deshalb schon etwas ärgerlich. Doch mit etwas Glück ist Dein Abonnent von gestern der treue Kunde von morgen…
Gemäß DSGVO dürfen Newsletter-Empfänger ihr Abo jederzeit widerrufen. Und zwar zuverlässig und ohne unnötige Hürden. Das nehmen Versender nicht immer ganz ernst. Wie gehst Du mit Abmeldungen um?
Verschiedene Möglichkeiten eines Abmelde-Prozesses
- Ein-Klick-Abmeldung: Der Abonnent braucht nur einen einzigen Hyperlink innerhalb der E-Mail klicken und ist dann sofort abgemeldet. Vorteil: Komfort; Nachteil: Gefahr von versehentlichen Abmeldungen
- Zwei-Klick-Abmeldung: Wie #1, jedoch muss der Abonnent auf der Landingpage bzw. in einer weiteren E-Mail seine Abmeldung zusätzlich bestätigen. Vorteil: Zuverlässigkeit; Nachteil: Ggf. missverständlich
- Abmeldung per Formular: Der Abonnent muss ein Formular mit seiner E-Mail-Adresse ausfüllen. Vorteil: Zugriff auf Formular (auf der Website des Anbieters) jederzeit verfügbar; Nachteil: Nicht sehr komfortabel; versehentliche Abmeldungen
- Abmeldung per Formular mit Bestätigung: Wie #3, jedoch muss der Abonnent auf der Landingpage bzw. einer E-Mail seine Abmeldung zusätzlich bestätigen. Vorteil: zuverlässig; Nachteil: umständlich
- Abmeldung per E-Mail: Der Abonnent erbittet Abmeldung per E-Mail an den Versender. Vorteil: keinen; Nachteil: Unzuverlässig, unkomfortabel
Beispiele für Newsletter-Abmeldungen
Hier ein paar Abmeldebestätigungen aus der Praxis.




Gründe für Newsletter-Abmeldungen
Wir werden täglich mit tausenden Werbebotschaften konfrontiert. Kein Wunder, dass eine Newsletter-Empfänger mit einer Abmeldung reagieren. Oft völlig unüberlegt und im Rahmen eines Impulses.

Der richtige Umgang mit Newsletter-Abmeldungen
Mach Dir klar: Jetzt hast Du vielleicht die letzte Chance, einen guten Eindruck zu hinterlassen. Ein Abmelder verlässt nun zwar Deinen Newsletter-Verteiler – bleibt aber als potenzieller Kunde oder gar als Influencer erhalten.
Deshalb gilt: Gestalte Deinen Newsletter-Abmeldeprozess so benutzerfreundlich wie möglich.
- Sage dem Abmelder, weshalb es sich lohnt, weiter in Kontakt zu bleiben!
- Gehe mit Abmeldern höflich und respektvoll um. Das bedeutet auch, unnötige Hürden im Abmeldeprozess zu vermeiden. So bleibst Du bzw. die Marke wenigstens in guter Erinnerung.
- Nenne dem Abmelder alternative Push-Kanäle; z. B. soziale Netzwerke, Push Notifications oder Whatsapp.
- Frage aufrichtig nach den Gründen der Abmeldung – aber erlaube bequemes Antworten. Ein Klick muss genügen.
Fazit
Jeder versendete Newsletter muss eine benutzerfreundliche Abmeldemöglichkeit enthalten, damit Empfänger jederzeit ihr Abonnement beenden können. Nutze dazu ein gängiges und zuverlässiges Verfahren, dass jeder versteht.
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Moin aus Hamburg! Mein Name ist Frank und ich beschäftige mich seit über 20 Jahren mit E-Mail- und Content-Marketing. Als Diplom-Wirtschaftsinformatiker interessiert mich immer auch die technologische Seite.
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