Wann haben Dir Freunde zuletzt ein lustiges Videos geschickt? Das Teilen digitaler Inhalte ist längst ein Teil unserer Kultur. Dabei spielt es kaum eine Rolle, woher der Inhalt stammt. Content Curation gehört zu unserem Alltag.
Was genau ist Content Curation?
Der Begriff Kuration (engl. „curation“) wird in der Literatur im Sinne von „Bewahren“ und „Behandeln“ eingesetzt. Lehrer sind Kuratoren, denn sie stellen ihren Schülern die wertvollsten Materialien zusammen, um ihnen das Lernen zu erleichtern. Während sich in der Vergangenheit auf Bücher, Poster etc. beschränkt wurde, gibt es heutzutage natürlich auch diverse digitale Ressourcen.
Ähnlich ist der Begriff im Content-Marketing zu verstehen: Hier geht es um das Zusammenstellen und Aufbereiten von Inhalten, um diese im Anschluss zu teilen.

Content Curation vs. Content Creation
Wie bereits erwähnt, ist Content Curation das Teilen fremder Inhalte. Im Gegensatz dazu ist Content Creation das Produzieren “neuer” Inhalte.
Damit ist noch nicht beantwortet, was wirklich neu ist. Eine mathematische Formelsammlung vermutlich nicht. Eine eBook mit Matheformeln vermutlich schon. Die Grenzen sind wirklich fließend.
Unter Content Creation fallen in jedem Fall selbst verfasste Blogartikel oder die Ergebnisse einer in Eigenregie durchgeführten Studie. Ebenso natürlich Storys, Fotos und sonstige Inhalte, die unter das Urheberrecht fallen.
Sinn und Zweck von Content Curation?
Content-Marketing zielt oft darauf ab, potenzielle Kunden bei der Lösung eines Problems behilflich zu sein. Damit das so gut wie möglich gelingt, ist es absolut legitim, Inhalte verschiedener Quellen zu präsentieren. Entscheidend ist allein das Ergebnis: die Zufriedenheit des Zielkunden.
Wie funktioniert Content Curation?
In sozialen Netzwerken ist Content Curation ein fester Bestandteil: Plattformbetreiber fordern die User mit einer integrierten Share-Funktion regelrecht auf, Inhalte mit anderen zu teilen.
Durchaus lassen sich aber auch anderswo entdeckte Inhalte posten: Ganze Webseiten, Zitate und Grafiken. Darüber hinaus lassen sich fremde Inhalte auch über den eigenen Blog teilen.
Wie ist die Rechtslage?
Prinzipiell ist es ratsam, kuratierte Inhalte nur mit einer Quellenangabe zu teilen. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass der Urheber selbst das nicht erlaubt. Besondere Vorsicht ist bei Illustrationen, Fotos, Videos und Musikstücken geboten.
Die Vorteile von Content Curation
Vom Teilen fremder Inhalte haben im Idealfall alle etwas:
Vorteile für den User
- Zeitnah hochwertiger Content zu einem relevanten Thema
- Mehr Content zu einem relevanten Thema
- Interessante Verlinkungen und Quellen
Vorteile für den Kurator
- Festigung Deines Expertenstatus aufgrund gut ausgewählten Content
- Ergänzung der eigenen Beiträge mit zusätzlichen Inhalten
- Steigerung Deiner Bekanntheit durch Backlinks
- Besseres SEO mit stets relevanten Keywords
Vorteile für den Urheber des Contents
- Steigerung der Bekanntheit und Reputation
- Markenaufbau und Thought Leadership
- Backlinks und zusätzlicher Traffic
Fazit
Content Curation ist eine sinnvolle Ergänzung zur Produktion eigener Inhalte. Vor allem beim Einstieg ins Content- und Social Media Marketing kann das überaus hilfreich sein.
Übernehme auch Du die Rolle eines Guides, der Kunden bei der Lösung von Problemen hilft. Ganz gleich, woher die Antwort stammt. Hauptsache der Kunde ist glücklich. Und der Urheber hat nichts dagegen.

Moin aus Hamburg! Mein Name ist Frank und ich beschäftige mich seit über 20 Jahren intensiv mit E-Mail- und Content-Marketing. Mein erstes Content-Projekt war 1997 ein Special über Inline-Skating auf otto.de. Besuche gern mein LinkedIn-Profil.